Burn-Out, Depressionen, sexuelle Gewalt, Scheidung – Gründe, die Beratungsstelle BEST e.V. in Ahrensburg aufzusuchen gibt es viele
Seit 25 Jahren unterstützt der Verein Frauen und Mädchen in allen Lebenslagen – und zwar in ehrenamtlicher Tätigkeit.
Die Beratungsstelle für Frauen und Mädchen Ahrensburg e.V., kurz BEST, ist nicht nur in Ahrensburg einmalig – eine vergleichbare Institution gibt es in ganz Schleswig-Holstein nicht. Etwa 1.000 Gespräche werden hier jährlich geführt. Und zwar alles auf ehrenamtlicher Basis. Um eine qualifizierte Beratung zu gewährleisten, arbeiten hier ausschließlich Frauen mit psychologischer, sozialer oder pädagogischer Ausbildung. Viele von ihnen haben therapeutische Zusatzqualifikationen, wie zum Beispiel Gestalttherapie, systemische Beratung oder Paar-, Sexual-, Hypnose- und Traumatherapie.
Etwa drei Stunden in der Woche nehmen sich die Beraterinnen für die persönlichen Gespräche in der Geschäftsstelle des Vereins in Ahrensburg Zeit. Sie unterstützen damit um die 150 Personen aus der Region, wobei die Anzahl der Beratungstermine vom Einzelfall abhängt.
Ziel dieser Gespräche ist es, Frauen und Mädchen ab 14 Jahren in Krisensituationen im Sinne einer Erste-Hilfe-Station beizustehen und sie zu stabilisieren, damit sie ihre Probleme selbst lösen können- gegebenenfalls auch bis zur Aufnahme einer Therapie. Zusätzlich hilft der Verein, die belastende Zeit bis zu einem notwendigen Klinikaufenthalt zu überbrücken. Hilfreich ist dabei auch das große Netzwerk, welches im Bedarfsfall Klientinnen an Ärzte und Institutionen weitervermittelt.
Die laufenden Kosten des Vereins werden überwiegend über Spenden finanziert.
Für das Engagement wurde der Verein 2018 mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet.
Wer die BEST-Beratungsstelle näher kennenlernen und sich über das Angebot informieren möchte, ist am Sonnabend, den 17. August, von 12 bis 17 Uhr, zum Sommerfest eingeladen. Das Fest in der Waldstraße 12 wird mit einem Tag der offenen Tür verknüpft. Das BEST Team freut sich auf viele Gäste und anregende Gespräche.
Text und Foto: Melissa Jahn