Raucher mit Zigarette (Foto: Myriams auf Pixabay)

Drogenbeauftragte der Bundesregierung: Jetzt ist die beste Zeit zum Rauchausstieg!

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Zigarette, Pfeife oder Zigarre: In Deutschland sterben jedes Jahr rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das sind 6.000 mehr als noch 2015 – und 13,3 Prozent aller Todesfälle überhaupt. Ein zentrales Ziel der Gesundheitspolitik in Deutschland ist es, mehr Raucher:innen dazu zu motivieren, zu Nichtraucher:innen zu werden.

Im Fokus der neuen Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und des Bundesministeriums für Gesundheit sowie der zentralen Akteure der nationalen Gesundheitsversorgung stehen die starken und langjährigen Raucher:innen.

Die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig: „Gerade jetzt, während der Corona-Pandemie, tragen Raucher:innen ein besonders großes gesundheitliches Risiko. Es ist allerhöchste Zeit, endlich mit dem Rauchen aufzuhören! Ausstiegswillige sind nicht allein: Es gibt Unterstützung von allen zentralen Akteuren des deutschen Gesundheitssystems – überall und für alle! Mit der Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ wollen wir endlich auch diejenigen erreichen, die schon seit 20 oder 30 Jahren zur Zigarette greifen. Viele von ihnen wollen aufhören, doch bislang ohne langfristigen Erfolg. Das soll sich ab sofort ändern – mit Unterstützung von allen Seiten. Wir wissen: Wer sich beim Rauchausstieg professionell helfen lässt, hat eine fünf Mal größere Chance, dauerhaft zum Nichtraucher zu werden!“

Kommunikationskampagne „Rauchfrei leben – Deine Chance“

Mit dem Start der Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ startet auch die begleitende Kommunikationskampagne „Deine Chance“.Unter anderem werden auf einer neuen Webseite alle Rauchstopp-Angebote der Partner und ihrer Mitglieder gebündelt und nutzergerecht gefiltert. So finden alle Rauchstopp-Interessierten schnell zu einem Angebot, das zu ihnen passt. Ein Ersparnisrechner soll die Motivation zum Rauchausstieg unterstützen. Denn Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch dem Geldbeutel der Betroffenen: Wer mit dem Rauchen aufhört, hat im Schnitt jedes Jahr 2.000 bis 3.000 Euro mehr im Portemonnaie. Der Haushaltsgesetzgeber hat für die Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ im das Haushaltsjahr 2021 rund 1 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.

Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung:

Dr. Andreas Gassen Kassenärztliche Bundesvereinigung (Foto: Lopata axentis)

„Vernünftige Ernährung und Bewegung sind wichtig für eine gute Gesundheit. Aber kaum eine Präventionsmaßnahme ist wirksamer, als das Rauchen aufzugeben. Daher unterstützen wir die Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ und stehen Patientinnen und Patienten beim Rauchverzicht mit ärztlichem Rat zur Seite.“

 

Die Webseite und FAQs zur Kampagne gibt es unter: www.nutzedeinechance.de

Tex: Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) / Redaktion, Fotos: KBV, Myriams auf Pixabay

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