Bisher gibt es keine nachgewiesenen Fälle einer Übertragung des Coronavirus über Lebensmittel oder importierte Produkte – das haben Recherchen der Verbraucherzentrale ergeben.
Wie überall spielen auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln die Hygieneregeln eine entscheidende Rolle. Diese sind streng einzuhalten, um sich selbst und andere vor einer Ansteckung zu schützen.
Coronaviren werden vor allem von Mensch zu Mensch übertragen und gelten als wenig umweltstabil. Wie lange sie sich auf einer Oberfläche halten, hängt von der Temperatur, Luftfeuchtigkeit und der Beschaffenheit des Materials ab. Nach derzeitigem Wissensstand ist eine Übertragung des Virus über Lebensmittel oder importierte Produkte unwahrscheinlich1. Das gilt laut Umweltbundesamt auch für eine Übertragung durch Trinkwasser.2 Um sich selbst und andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen, sind die allgemeinen Hygieneregeln wie häufiges, gründliches Händewaschen sowie Husten oder Niesen in die Armbeuge besonders wichtig. Merkblätter, Filme, Infografiken und Plakate – auch in verschiedenen Sprachen – bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihrer Internetseite.
Regeln für die Zubereitung von Lebensmitteln einhalten
Auf Hygiene kommt es auch bei der Zubereitung von Lebensmitteln an. Da die Viren hitzeempfindlich sind, kann das Risiko durch das Erhitzen von Lebensmitteln gesenkt werden.
Tipps für den Einkauf und die Versorgung
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt Tipps, wie ein persönlicher Notvorrat aussehen kann. Der Vorratskalkulator bietet Unterstützung, um für eine entsprechende Personenzahl und Dauer gewappnet zu sein.
Weiterhin gilt:
- Mit Bedacht einkaufen: Laut Handelsverband Deutschland gibt es keine Nachschubprobleme, die Versorgung mit Lebensmitteln ist gesichert.
- Betroffene Nachbarn, Freunde und ältere Familienmitglieder mit Notwendigem versorgen, etwa Medikamenten und Lebensmitteln.
- Einkäufe nicht zu Stoßzeiten erledigen und vorab eine Einkaufsliste schreiben, um nichts zu vergessen.
Text: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein / Redaktion
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