Online-Shopping (Foto: Hannes Edinger / Pixabay)

5 Tipps für sicheres Shoppen im Internet

„Black Friday“, „Cyber Monday“, „Amazon Prime Days“: Der Online-Handel wartet immer wieder mit Rabattschlachten auf. Das nutzen auch Betrüger. Das Wichtigste in Kürze:

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  • Bei riesigen Schnäppchen an Aktions-Tagen des Online-Handels sollte sich niemand unter Kaufdruck setzen lassen.
  • Preisvergleiche in Suchmaschinen können sich mehr lohnen als die Sonderangebote.
  • Vorsicht beim Shoppen auf Amazon.de: Kaufen Sie nur über die Amazon-Kasse ein oder nutzen Sie andere sichere Bezahlmöglichkeiten!

„Black Friday“, „Cyber Monday“ und die „Amazon Prime Days“: Die aus den USA herüber geschwappte Schnäppchenjagd findet längst auch in deutschen Online-Shops statt. Die Branche verspricht satte Preisrabatte. Versandriese Amazon sowieso, aber auch andere Händler rufen inzwischen solche Rabattschlachten aus.

An diesen Tagen können Sie das eine oder andere Schnäppchen machen. Doch nicht jeder Rabatt ist so hoch, wie er scheint. Zudem tummeln sich auch schwarze Schafe unter den Anbietern.

5 Tipps, damit Sie beim Kauf mit Rabatt nicht daneben greifen:

  1. Auf dem Marketplace von Amazon bieten dubiose Händler seit Jahren Produkte zu Traumpreisen an. In der Vergangenheit sind jedoch mehrfach Fake-Angebote aufgefallen, bei denen Amazon-Kunden per Vorkasse bezahlen sollten. Ihre Ware haben sie dann aber nie erhalten. Gerade an großen Rabatt-Tagen, wenn viele Händler mit Schnäppchen werben, ist die Verwechslungsgefahr mit anderen Fakeshops, auch außerhalb von Amazon, größer. Daher gilt: Zahlen Sie nur über die sichere Amazon-Kasse, per Rechnung oder Lastschrift, lassen Sie sich nicht in einen gefährlichen Vorkasse-Kauf locken.
  2. Lassen Sie sich nicht von angeblichen Rabatten blenden: Viele der fantastischen Sparpreise beruhen auf einem Vergleich mit unverbindlichen Preisempfehlungen der Hersteller (UVP). Tatsächlich kassiert jedoch kaum ein Händler die als Mondpreise in Verruf gekommenen UVP. Stichproben der Verbraucherzentrale NRW in den vergangenen Jahren offenbarten: Durchschnittlich lagen die Preisreduzierungen an solchen Rabatttagen statt versprochener 50 Prozent oder mehr in Wirklichkeit oft bei unter 20 Prozent.
  3. Vergleichen Sie Preise vor dem Kauf: Auf der Suche nach dem günstigsten Preis empfehlen wir, mindestens zwei Preissuchmaschinen zu nutzen. Denn, so zeigten unsere Tests, es gibt nicht die eine beste Suchmaschine. Erst wenn sich ein Sonderangebot mit Suchen in zwei Preissuchmaschinen nicht unterbieten lässt, kann sich der Klick auf den Kaufen-Button recht zuverlässig lohnen.
  4. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen: Ablaufende Balken, die angeblich die kleiner werdenden Lagerbestände anzeigen, sind ein beliebtes Marketing-Werkzeug. Doch zumeist lässt sich nicht erkennen, wie viele vorhandene Artikel hinter dem Balken stecken: Es können 10, aber genauso gut auch 1000 sein.
    Auch ablaufende Uhren sollen Zeitdruck erzeugen. Reicht die Zeit für eine Überprüfung des scheinbar attraktiven Deals nicht aus, kann in Ausnahmefällen auch mal auf Verdacht gekauft werden. Allerdings sollten Sie anschließend den Preis umgehend prüfen. Finden Sie das Produkt günstiger, gibt es bei einigen Händlern die Möglichkeit, den Kauf kostenlos zu stornieren. Schauen Sie am besten vorher, ob das kostenlos möglich ist.
  5. Nutzen Sie Ihr Widerrufsrecht: Falls die Stornierung bei einem Händler nicht klappen sollte und das Produkt doch nicht so günstig war, wie gedacht, bleibt der Widerruf. Dieser ist bei einem Onlinekauf in der Regel ohne Angabe von Gründen bis zu 14 Tage nach Lieferung des Produkts gestattet. Allerdings kann es sein, dass dafür Rücksendekosten anfallen. Die jeweiligen Vorgaben eines Händlers sollten Sie vor dem Kauf prüfen.

Text: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. /ME

 

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