Unterschriftenaktion zu den rechtsextremen Vorfällen in Ahrensburg und Umgebung

Fremdenfeindliche Schmierereien an zwei Schulen sowie einer Flüchtlingsunterkunft in Ahrensburg am vergangenen Wochenende führte zu zahlreichen entsetzten Reaktionen. Die Stadt stellte Strafanzeige bei der Polizei und verurteilte die Handlung aufs Schärfste. Der Runde Tisch Ahrensburg initiiert nun eine Unterschriftenaktion gegen die rechtsextremen Vorfälle.  

Anzeige

„Die Stadt Ahrensburg setzt sich aktiv für ein friedliches Miteinander ein! So engagiert
sich die Stadt beispielsweise in unterschiedlichen Vereinen und Netzwerken in der
Flüchtlingshilfe und trägt somit nicht nur aktiv zur sozialen Integration von Geflüchteten in Ahrensburg bei, sondern nimmt eine klare Haltung gegen rechtsextremistisches Gedankengut ein.“ So die Stellungnahme der Stadt. Neben Ahrensburg ist nun auch Bargteheide von den rassistischen Schmierereien betroffen. Am Eckhorst-Gymnasium sowie Autonomen Jugendhaus wurden ebenfalls fremdenfeindliche Parolen entdeckt.
Der Staatsschutz ermittelt, ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht.

Klar Haltung beziehen will auch der „Runde Tisch Ahrensburg“, welcher sich für Zivilcourage und Menschenrechte und gegen Diskriminierung und Rechtsextremismus einsetzt. Unter www.runder-tisch-ahrensburg.de/erklaerung/ werden Menschen dazu aufgefordert, sich gegen eine rechte Gesinnung zu positionieren.
217 Privatpersonen und Institutionen haben bereits unterschrieben, darunter auch diverse Stadtverordnete, ein Fußballverein und die Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule, die sich zusätzlich in der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ engagiert.

Anzeige