Gap Year mit Stipendium: Tims Wohnort in Bolivien (Foto: BürgerStiftung)

Tim hat sich in die Gastfamilie integriert. Er arbeitet im Freiwilligendienst in einer Schule für Behinderte

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Tim aus Ahrensburg verbringt ein Auslandsjahr im Freiwilligendienst mit einem Stipendium der BürgerStiftung Region Ahrensburg in Bolivien. Er berichtet hier über die Erfahrungen. Alles zu seinem Auslandsjahr und zu anderen Freiwilligendienstlern kann man im Schüleraustausch Blog lesen.

Mein Gap Year: die ersten Monate in Bolivien

Nach einer etwas komplizierten Anreise mit vier Flügen bin ich in Cochabamba in Bolivien angekommen. Cochabamba ist quasi ein Bundesland, aber das Centrum ist auch die Stadt Cochabamba. Ich lebe jetzt mit meiner Gastfamilie in Tiquipaya, was eine Vorstadt von der Stadt Cochabamba ist. Im Süden und Osten von Cochabamba ist die Bevölkerung ärmer, somit muss man dort ein bisschen aufmerksamer sein mit der Sicherheit, aber Tiquipaya liegt im Nordwesten.

Meine Wohnung in der Gastfamilie in Bolivien

Wir wohnen in einer kleinen Kommune mit sechs Häusern im letzten Haus. Ich habe hier eine Gastmutter und einen zehnjährigen Gastbruder, der gerne viel Quatsch macht. Dafür ist hier immer viel los. An sich hätte ich hier auch eine Gastschwester, aber die ist jetzt gerade als Austauschschülerin in Japan.

Mein Gap Year in Bolivien: wie ich in meine Gastfamilie integriert bin

Ich bin inzwischen ziemlich gut in die Familie integriert. Wenn meine Gastmutter mich irgendwo vorstellt, sagt sie auch immer, dass ich ihr Sohn bin. Es gibt kein richtiges Wort für Gastfamilien im Spanischen, zumindest kenne ich es nicht. Von daher ist es einfach meine Familie. Nur manchmal werde ich nicht ganz wie ein Familienmitglied behandelt. Manchmal ist es so, dass ich etwas nicht machen muss oder etwas extra für mich gemacht wird. Die Begründung dafür ist, dass ich der Gast bin.

Die ersten Monate in der Einsatzstelle in Bolivien

Ich arbeite in einer Schule für Behinderte in Quillacollo. Normalerweise begleite ich den Musiklehrer und unterstütze ihn während des Unterrichts. Zum Beispiel müssen die Schüler und Schülerinnen den Namen einer regionalen Hymne im Heft eine Seite lang kopieren und ich schreibe dann inzwischen das erste Mal den Namen hin, gebe Tipps und verteile ganz viel Lob. Die Musik auf dem Laptop von dem Lehrer war ziemlich unordentlich, deshalb habe ich angefangen, diese zu sortieren. Ich habe ihm auch geholfen, Zeugnisse auf dem Laptop zu schreiben.

Im Gap Year Freunde finden in Bolivien

Da ich nur vormittags arbeiten muss, habe ich nachmittags Zeit. Meine Gastmutter meinte nach ein zwei Wochen zu mir, dass ich Freunde hier brauche und hat mich gefragt, ob ich Sport mache. Da es hier keinen Handballverein gibt, habe ich wieder angefangen zu fechten.

Gute Informationen zu Schüleraustausch und Gap Year  gibt es im Netz im Schüleraustausch-Portal (www.schueleraustausch-portal.de) und auf den bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur seriöse Anbieter zulässt. Orte und Termin: www.aufindiewelt.de/messen. Der Eintritt ist frei. Die nächste AUF IN DIE WELT-Messe findet am 11.01.2020 in Hamburg statt: https://www.aufindiewelt.de/messen/11012020-hamburg/

Foto: Gap Year mit Stipendium: Tims Wohnort in Bolivien

Text, Foto: BürgerStiftung Region Ahrensburg / ME

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