Lyrik und Lieder (Bild: Sieker Kreis)

Veronika Kranich mit Soloprogramm auf der Kleinkunstbühne im KOTTEN

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Unterstützt durch biographische Hintergrundinformationen zeichnet Veronika Kranich ein sensibles Porträt der Künstlerin „Mascha Kaleko“. Sie spricht vom Pulsschlag der damaligen Zeit, von Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit, von Emigration, von den kleinen Nöten und Sorgen der Menschen, von Liebe und Trauer. „Eine beeindruckende Aufführung, die nur selten in dieser Differenziertheit glückt.“ Mit diesen Worten wurde Veronika Kranich in der „Berliner Synagoge“ hierfür ausgezeichnet.

Immer wieder zieht es eine junge, zierliche Angestellte und noch unbekannte Lyrikerin in das „Romanische Café“ gegenüber der Gedächtniskirche in Berlin. Es war der Sammelpunkt der literarischen Szene der „Goldenen Zwanziger“. Der Name der jungen Angestellten war Mascha Kaleko.

Hier traf sie auf Maler, Schauspieler und Schriftsteller wie Else Lasker-Schüler, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Gottfried Benn, Kurt Tucholsky und Erich Kästner.

Bald stand die kesse, rassige junge Dame mit dem frechen Berliner Jargon im Mittelpunkt der literarischen Szene. Ihre heiter melancholischen Verse zwischen Gefühl, Ironie und Spott trafen den Ton der damaligen Zeit. Die rechtsextremen Nazis setzten 1938 Maschas Gedichte auf die „Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums.“ Sie floh mit ihrem zweiten Mann und dem gemeinsamen Kind nach Amerika.

Veronika Kranich gilt als eine der besten Mascha Kaléko Interpretinnen, da sie „geradezu eine Personifikation dieser Frau wird“.

Neben Stärkung des Geistes wird im KOTTEN auch für die Stärkung des leiblichen Wohls Sorge getragen.

Termin: 16.02.2020, Beginn: 16:00 Uhr, Einlass: 15:00 Uhr.
Die Karten kosten 15,00 Euro.
Ort: KOTTEN Sieker Berg 9, 22962 Siek

Text, Foto: Sieker Kreis e.V.

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