Sabine Sütterlin-Waack (Foto: Frank Peter)

Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack hat Meldungen des Statistischen Bundesamtes begrüßt, wonach der Anteil erwerbstätiger Frauen im Jahr 2019 bei 47 Prozent lag. Für Schleswig-Holstein wurde der gleiche Wert ermittelt.

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Erwerbstätigkeit ist in unserer Gesellschaft ein ganz wichtiger Faktor der Teilhabe. Deswegen begrüße ich sehr, dass in diesem Bereich die Gleichberechtigung mittlerweile fast erreicht ist„, sagte Sütterlin-Waack jetzt in Kiel.

Die Ministerin betonte allerdings auch, dass es immer noch erhebliche Unterschiede bei der Einkommenssituation gibt. So haben Frauen deutschlandweit im vergangenen Jahr 20 Prozent weniger Einkommen erzielt als Männer. Für Schleswig-Holstein liegen noch keine aktuellen Daten vor. 2018 lag der Unterschied bei etwa 15 Prozent.

Beim Erwerbseinkommen sind wir also von der Gleichberechtigung noch weit entfernt. Ein Grund dafür ist sicher, dass Frauen häufiger in sozialen oder personennahen Dienstleistungsberufen tätig sind. Das wird ja auch derzeit in der Corona-Pandemie besonders deutlich. Diese Berufe werden bekanntlich schlechter bezahlt als beispielsweise technische Berufe„, erläuterte die Ministerin. Weitere Gründe seien beispielsweise der höhere Anteil an Teilzeitarbeit, sowie häufigere Berufsunterbrechungen unter anderem durch Kinderbetreuung.

Es gibt also noch einiges zu tun, bis wir Gleichberechtigung tatsächlich erreicht haben. Aber immerhin geht es in die richtige Richtung„, so Sütterlin-Waack.

Text: Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung, Foto: Frank Peter

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