Aufgrund der Summe der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen in Stormarn hat Landrat Dr. Görtz die Arbeit des Verwaltungsstabes der Kreisverwaltung wieder aufnehmen lassen, um das Infektionsgeschehen zu bewerten und Maßnahmen zu beraten, die dem entgegenwirken können.
„Die Infektionsquellen sind ebenso vielfältig wie die Auswirkungen in vielen Lebensbereichen“, so Dr. Görtz. „Auf Feiern, beim Sport oder auf Reisen treten Infektionen auf, deren Verbreitung dann für Kitas, Schulen oder Betriebe gravierende Auswirkungen hat“.
Der Inzidenzwert, also die Zahl der Neuninfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, liegt in Stormarn aktuell bei 28,3.
Als gemeinsames Ziel wurde auf der Bund-Länderkonferenz am 14. Oktober 2020 formuliert, die Infektionsdynamik in Deutschland unter Kontrolle zu behalten. Die Infektionszahlen müssen auch im Herbst und Winter, wenn das gesellschaftliche Leben wieder überwiegend in Räumen stattfindet, so niedrig gehalten werden, dass eine Kontaktverfolgung durch das Gesundheitsamt möglich bleibt.
Für den Fall, dass der Inzidenzwert in Stormarn den Wert 35 erreicht, könnten durch eine Allgemeinverfügung vorübergehend Maßnahmen angeordnet werden, die geeignet erscheinen, die Infektionsdynamik zu stoppen und wieder einzudämmen. Dazu gehören z.B. eine Ausweitung der Maskenpflicht, Einschränkungen für private Feiern und Veranstaltungen sowie die Einführung einer Sperrstunde in der Gastronomie.
Landrat Dr. Görtz: „Nur gemeinsam kann es uns gelingen, den schnellen Anstieg der Infektionszahlen in unserem Kreis wieder zu begrenzen, um das Erreichen des weiteren Grenzwertes (50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen) möglichst zu verhindern und die Menschen zu schützen. Mein Appell: Abstand halten, die Regeln und Empfehlungen beachten und Rücksicht nehmen.“
Text: Kreis Stormarn / Redaktion, Fotos: Ahrensburg-Portal, Kreis Stormarn