Am 22.02.2021 findet die Wahl zum Ahrensburger Seniorenbeirat statt. Der Beirat soll satzungsgemäß 15 Personen umfassen. Insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürger haben sich beworben (unser Bericht) Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, sich auf dem Ahrensburg-Portal vorzustellen. Heute:
Fünf Fragen an Doris Köster-Bunselmeyer
Welche Verbindung haben Sie zu Ahrensburg – wie lange leben Sie schon hier?
Seit 2008 leben mein Mann und ich in Ahrensburg. Wir kannten die Stadt von früher, weil wir in den 70er Jahren in Großhansdorf gewohnt hatten, wo unser älterer Sohn geboren wurde. Dadurch wurden wir bestärkt in unserer Entscheidung, hierher zu ziehen.
Welche Lebens- und Berufserfahrung bringen Sie mit?
Ich war Lehrerin und danach in der Schulverwaltung tätig, zunächst in der Hamburger Schulbehörde, anschließend in Kiel. In diesen Tätigkeiten habe ich eine stabile Wertschätzung unserer staatlichen Strukturen entwickelt, gerade auch der Verwaltung, die jeden Tag unzählige Konflikte bearbeitet und auch lösen hilft, aber ebenso auch der haupt- und ehrenamtlichen Politik.
In Kiel war ich als Mitglied der SPD über 10 Jahre im Ortsbeirat Düsternbrook aktiv. Nach unserem Umzug nach Ahrensburg habe ich noch 11 Jahre im Büro einer hiesigen Firma gearbeitet.
Nur zwei Mitgliedschaften möchte ich noch erwähnen: im Verein Hamburger Sommerschule e.V., der seit 10 Jahren in privater Initiative sehr erfolgreiche Feriencamps für förderbedürftige Grundschüler organisiert, sowie in der Deutsch-Französischen Gesellschaft Cluny in Hamburg.
Wo sehen Sie Verbesserungsbedarfe und -möglichkeiten für Senioren in Ahrensburg?
Nach meinem Eindruck sind die Lebensbedingungen für Senioren in Ahrensburg insgesamt gut. Vor – und demnächst hoffentlich auch nach – Corona gibt es Treffpunkte, Einkaufsmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, einen öffentlichen Nahverkehr, der dabei ist, noch besser zu werden, verschiedene Kulturangebote, Beratungsstellen verschiedener Träger und sogar wieder ein Klohäuschen.
Die Geh- und Radwegesituation ist aber weiter verbesserungsbedürftig, z.B. für die Fußgänger von der U-Bahn-Station Ost in die Stadt (wenn schon geplant, dann weiß ich es nicht).
Auch die Kulturangebote, die ja immer wieder neu etabliert werden müssen, brauchen möglichst stabile Rahmenbedingungen.
Warum wollen Sie ehrenamtlich im Seniorenbeirat mitwirken?
Ich finde es gut, wenn die Politikverantwortlichen „eingebettet sind“ in viele weitere Beratungsbeziehungen, in denen keine Machtfragen entschieden werden, sondern zusätzliche Informationen fließen.
Für welches Thema wollen Sie im Seniorenbeirat selbst aktiv werden?
- Geh- und Radwegverbesserungen, Entwicklung des städtischen öffentlichen Verkehrs
- Unterstützung der Rahmenbedingungen für kulturelle Angebote
- vielleicht auch etwas, das mir bisher nicht vor Augen stand.
Interview: Ahrensburg-Portal, Fotos Ahrensburg-Portal, privat