Michael Eckstein mit dem Wahlzeettel für den Seniorenbeirat (Foto: Ahrensburg-Portal)

Am 22.02.2021 findet die Wahl zum Ahrensburger Seniorenbeirat statt. Der Beirat soll satzungsgemäß 15 Personen umfassen. Insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürger haben sich beworben (unser Bericht) Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, sich auf dem Ahrensburg-Portal vorzustellen. Heute

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Fünf Fragen an Horst Kanthak

Horst Kanthak (Foto: privat)

Welche Verbindung haben Sie zu Ahrensburg – wie lange leben Sie schon hier?

Ich lebe seit 1992 in Ahrensburg. Ich bin gebürtiger Kieler und über mein Studium nach Hamburg gekommen. Von hier ging mein Weg über Bargteheide nach Ahrensburg.
Ich lebe seit 29 Jahren in Ahrensburg und fühle mich hier sehr wohl.

Welche Lebens- und Berufserfahrung bringen Sie mit?

In Kiel habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht und das Meer lieben gelernt. Ahrensburg an der Ostsee wäre ein Traum, aber Ahrensburg ist auch ohne die See sehr schön. Ich habe Ahrensburg kennen und lieben gelernt. Meine Frau und ich haben ein Häuschen und wohnen dort mit ihrer Mutter.  Im Sommer fahren wir oft an die Ostsee nach Dahme. Dort besitzt die Familie ein kleines, schlichtes Ferienhäuschen.  Auf der Timm-Kröger-Realschule in Kiel machte ich meinen Realschulabschluss. Eine Lehre zum Maschinenschlosser machte ich bei Atlas-MaK in Kiel Friedrichsort. 1972 begann ich mein Sozialpädagogik-Studium in Kiel. 1975 schloss ich mein Studium in Hamburg im Rauhen Haus ab. Ich war als Sozialpädagoge lange in der Jugendarbeit tätig: Freizeitarbeit mit Kindern und Jugendlichen, Berufsvorbereitung, Ausbildung. Zum Ende meiner beruflichen Tätigkeit habe ich in einem Projekt  „Hausbetreuung“ mit älteren arbeitslosen Menschen mitgearbeitet. Seit 2014 bin ich Rentner. In Ahrensburg bin ich seit 2008 Mitglied im Tauschring Ahrensburg.

Wo sehen Sie Verbesserungsbedarfe für Senioren in Ahrensburg?

  • Ich würde gerne an einer lebendigen Innenstadt mitarbeiten. Meine Vorstellung einer lebendigen Ahrensburger Innenstadt: breite Fahrradwege und Fußwege, eine schmale Autostraße, die tagsüber für Autos gesperrt wird. In kleinen Parkbuchten können Gehbehinderte natürlich auch am Tage in der Innenstadt ihre Autos parken. Bäume am Straßenrand, Bänke im Schatten der Bäume, einige Straßen-Cafes, kleine Geschäfte. Spielecken und Plätze für Kinder und Jugendliche beleben das Stadtbild.
  • In den langen Straßenzügen wie Schimmelmannstraße, Reesenbüttler Redder usw. könnten Bänke aufgestellt werden, damit Ahrensburger, die in die Innenstadt möchten, zwischendurch eine Erholungspause machen können. Verkehrsberuhigende kleine Sperren auf den Nebenstraßen könnten mit Blumen bepflanzt werden. Es könnten mehr Kreisel für den Verkehr entstehen
  • Kleinbusse für 10 – 15 Fahrgäste und ein deutlich verbessertes Transport-Konzept. Stabile Transportfahrräder zum Ausleihen.
  • Endlich ein Kino. Ein Kino in dem viele schöne Filme, aber auch alte Filme für Senioren gezeigt werden. Vielleicht eine moderne Variante des „kleinen Theaters“ in Bargteheide. Seit Jahren versprochen. Bitte keine alten Bäume mehr absägen.
  • Ein Cafe am Schloss. Die Grünanlagen im Schlosspark würden auch einen Kinderspielplatz vertragen.

Warum wollen Sie ehrenamtlich im Seniorenbeirat mitwirken?

Ich habe Lust und Zeit, mich für Ahrensburg und seine Bewohner zu engagieren. Das Alter der Bewohner spielt dabei keine Rolle. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass all das Schöne, was Ahrensburg zu bieten hat ausgebaut und erhalten wird.

Für welches Thema wollen Sie im Seniorenbeirat selbst aktiv werden?

Schaffung eines kleinen Kulturzentrums mit Kino. Ausruhe-Bänke im Ahrensburger Stadtgebiet. Belebung der Innenstadt. Ein-Zweimal im Monat Markttage / Flohmärkte für Jedermann, Verkauf von Obst, Gemüse, Kleidung, Spiele, Bücher, Antiquitäten usw. Offene Bastelangebote für Kinder und Jugendliche an der Straße. Eine Räumlichkeit / Halle für Veranstaltungen in Ahrensburg: Theater, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Vereine stellen sich vor usw. Mehr Kreisel, eine möglichst weitgehend freie Auto-Innenstadt.

  • Autos raus aus der Innenstadt.
  • Noch mehr kleine Wege zwischen den Straßen.
  • Belebung der Spielplätze, Schaffung von Treffpunkten für Mütter und Väter mit Kindern.
  • Porträtschilder an Straßenschildern, zB. Wer war Schimmelmann? zB  Wer war Fritz Reuter?

Interview, Fotos: Ahrensburg-Portal, privat

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