Mit „Kating, Gleis 1“ bringt die Niederdeutsche Bühne Ahrensburg (NBA) eine
Uraufführung auf die Bühne über die Höhen und Tiefen des Zwischenmenschlichen und das Wagnis, sich zu offenbaren.
Für den Autor Ingo Platz war nach seinem Roman „Kropperbusch“ wiederholt die
schleswig-holsteinische Provinz titelgebend: In der Sozialkomödie „Kating, Gleis 1“ führt er
das Publikum nach Eiderstedt an eine abgelegene Bedarfshaltestelle
(Iesenbahnbedarfsstoppsteed). Dort stellt sich überraschend reger Betrieb ein („Hier is jo
mehr loos as op`n Wekenmarkt in Tönning.“), doch der Zug lässt auf sich warten.
Ausreichend Zeit für die Reisenden, ihre anfänglichen Fassaden bröckeln zu lassen und
so auch Ungeahntes über Partner und Bekannte zu erfahren.
Da sind die Hamburger Susi (Maria McCrae) und René (Sven Mallon), denen das Benzin
ausgegangen ist. Die ehemals populäre Schauspielerin und der erfolglose, von sich tief
überzeugte Geschäftsmann müssen sich eingestehen: Sie haben weder Geld für eine
Fahrkarte noch um ihren Benzinkanister zu füllen. Gelingt es ihnen, ihren Stolz zu
überwinden und die Bahnhofsgäste um Hilfe zu bitten?
Sie begegnen der Ahrensburgerin Dagmar (Angela Gepp) und ihrem Mann Johann
(Manfred Gepp), gestresster Direktor eines Bauunternehmens, die nach Eiderstedt auf der
Suche nach Ruhe gekommen sind. Zwei Wochen ohne Handyempfang! Doch bereits am
Gleis kribbelt es Johann in den Fingern …
Danny (Lea Holbeck), die auf dem Weg zum Geburtstag ihrer Tante nach St. Peter ist, und
der Jungbauer Hauke (Ole Feldvoss), der wegen des liegengebliebenen Porsches der
Hamburger mit dem Trecker nicht auf sein Feld kommt, können dem Treiben der
Großstädter nur mit Kopfschütteln begegnen. Und das Husumer Ehepaar (Hannelore
Gehrmann, Werner Otto) bekommt von all dem Trubel gar nichts mit.
Autor Ingo Platz, geboren in Hannover, studierte Betriebswirtschaftslehre. Seine
Doktorarbeit über Unternehmenskultur verband er mit einem Studium generale in
Psychologie, Soziologie und Kulturwissenschaft. Nach mehrjähriger Tätigkeit in der
Organisationsberatung arbeitet er heute beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. Dort
lernte er seine Arbeitskollegin Nina Mai kennen und schrieb für ihr 25-jähriges
Bühnenjubiläum (die Ehrung findet im Anschluss an die Premiere statt) die Sozialkomödie
„Kating, Gleis 1“, die sie anschließend mit Unterstützung einiger Mitglieder ins
Niederdeutsche übersetzte. Ursprünglich war geplant, dass sie auch Regie bei dem Stück
führt, aber dann kam ihr der Familiennachwuchs in die Quere. So haben spontan
Bühnenleiter Dennis S. Klimek und Marei von Appen die Inszenierung übernommen. Für
beide ist es ihre erste Regie bei der NBA. Unterstützt wird das Ensemble von Inspizientin
Karin Blank, Souffleuse Antonie Otto und Beleuchter Mathias Horsch. Das Bühnenbild
wurde vom Autor Ingo Platz entworfen und von Doreen Meyer und Jan Rühling gebaut.
Das Stück wird am Donnerstag den 04.04.2019 und Freitag den 05.04.2019 sowie Freitag
den 12.04.2019 jeweils um 20.00 Uhr im Alfred-Rust Saal in der Selma-Lagerlöf
Gemeinschaftsschule, Wulfsdorfer Weg 71, in 22926 Ahrensburg aufgeführt.
Karten kosten zwischen 7 und 12 Euro und sind ab dem 14.03.2019 an den Markt
Theaterkassen: Große Str. 15 a, Ahrensburg, Tel. 04102/51640 und Rathausstr. 25,
Bargteheide, Tel. 04532/20800 (zzgl. 10% Vorverkaufsgebühren), sowie an der
Abendkasse erhältlich.
Menschen mit einem Grad der Behinderung von mindestens 80% erhalten gegen
Nachweis 50% Ermäßigung. Sofern das Merkzeichen „B“ im Schwerbehindertenausweis
vermerkt ist, erhält eine Begleitperson ebenfalls eine zu 50% ermäßigte Karte. Schüler,
Studenten, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst- und Freiwilliges-Soziales-Jahr-
Leistende (bis zum 30. Lebensjahr) erhalten gegen Vorlage ihres Ausbildungsausweises
50 % Ermäßigung auf den Karten-Einzelpreis.
Weitere Informationen, auch zu den nächsten Aufführungen, finden Sie im Internet unter
www.nb-ahrensburg.de .