Assistenzhund soll Alltag erleichtern

Maja (15) zusammen mit ihrer Mutter Birgit Jahnke.

Als Maja noch ein Baby ist, merken die Eltern, dass etwas mit ihrer Tochter nicht stimmt. Sie kann ihren Kopf nicht ohne Unterstützung halten, mit einem Jahr weder krabbeln noch laufen. Doch die Diagnose ist unklar.

Anzeige

Zwar wurden Entwicklungsverzögerungen, eine geistige Behinderung und ein ausgeprägtes Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) festgestellt, nicht jedoch, woran es liegt. Die Auswirkungen im Alltag sind jedoch gravierend. Maja kann sich nur schwer konzentrieren, alltägliche Aufgaben wie essen, waschen und anziehen nur mit Anstrengung erledigen. „Sie kann schlecht die nötige Distanz zu fremden Menschen einhalten, erkennt keine Gefahren und schläft schlecht“, erklärt Mutter Birgit Jahnke die Situation. „Bis heute liege ich jeden Abend neben Maja, bis sie eingeschlafen ist. Und das seit 15 Jahren.“
Dieser Zustand belastet die Familie. Die Mutter erleidet 2011 ein Burn-out und die Ehe scheitert. Doch auch Maja leidet unter ihre Andersartigkeit und ist frustriert, weil sie es nicht schafft, ihrer jüngeren Schwester und anderen Kindern nachzueifern. „Dies ist Motor und Frustration zugleich“, sagt Birgit Jahnke. „Sie kann ihre Ziele nicht erreichen, obwohl sie unglaublich viel Ehrgeiz hat.
Vor zwei Jahren wagt die Familie in Ahrensburg einen Neuanfang und will nun die Idee eines Therapiehundes umsetzen, welche Mutter Birgit Jahnke schon früher in den Sinn gekommen ist. „Der Hund von Freunden hat Maja immer gutgetan. Sie war ausgeglichener und konnte sich besser konzentrieren.“
Sie stößt auf ein Angebot des WZ-Hundezentrums, welches sich auf die Ausbildung von Assistenzhunden spezialisiert hat und darauf, jeden Hund auf die jeweiligen Bedürfnisse der Familien abzustimmen. Das Besondere: Nach der Ausbildung kommt der Trainer für vier bis sechs Wochen in die Familie und hilft dabei, Abläufe mit dem Hund einzuspielen. „Ich würde mich freuen, wenn der Hund meiner Tochter beim Einschlafen hilft“, sagt Jahnke. „Und sie zum Beispiel vor gefährlichen Situationen im Straßenverkehr warnt.“ Die dreieinhalb-jährige Ausbildung kostet insgesamt 26.000 Euro, weshalb die die Familie auf Spenden angewiesen ist. Krankenkassen übernehmen die Kosten meistens nicht. Von den Kosten fehlen aktuell noch 11.000 Euro.

Spenden an:
Servicehundezentrum e.V.
Ostsee Sparkasse Rostock
IBAN: DE 48 1305 0000 0201 0831 08
BIC: NOLADE21ROS
Verwendungszweck: Assistenzhund für Maja

Anzeige