Gerd Burmeister im Eric-Kandel-Gymasium (Foto: Ahrensburg-Portal)

Ende Januar 2022 geht Gerd Burmeister in den Ruhestand, nach fünfzehn Jahren und sechs Monaten als Schulleiter am Eric-Kandel-Gymnasium in Ahrensburg. Wir haben dies zum Anlass für ein Interview genommen.

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Ein Berufsleben als Pädagoge in Ahrensburg

Gerd Burmeister ist in Hamburg geboren. Der Vater von drei erwachsenen Töchtern wohnt mit seiner Familie in Hamburg-Sasel. In der Hansestadt hat er sein Studium und Referendariat absolviert. Seine Fächer sind Biologie und Erdkunde.

Schon bald nach Abschluss seiner Ausbildung kam Gerd Burmeister beruflich nach Ahrensburg. Seit 1987 ist er hier als Pädagoge „zuhause“. Von 1987 bis 2006 hat Gerd Burmeister an der Stormarnschule unterrichtet, unterbrochen durch einen Auslandsaufenthalt an der deutschen Schule in London. Seit 2006 ist er Schulleiter des heutigen Eric-Kandel-Gymnasiums.

Internationale Erfahrungen und Impulse – Der Auslandsaufenthalt in London

Gerd Burmeister war sechs Jahre an der deutschen Schule in London tätig. „Das war eine unglaublich spannende Zeit“, sagt er. Der Umzug mit der Familie in die Metropole London, in eine andere Kultur, war auch mit neuen Erfahrungen als Pädagoge verbunden. So lernte Gerd Burmeister Traditionen aus dem britischen Bildungs- und Schulverständnis kennen und schätzen.

Einige Punkte hat er in Ahrensburg anwenden können. Das betrifft die Förderung von Auslandsaufenthalten der Schüler als Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung. Aus der Erfahrung in London hat er auch Ideen mitgebracht, wie die Zusammenhalt innerhalb der Schule gefördert werden kann. Ein praktisches Ergebnis sind regelmäßige „Town Hall Meetings“ mit Schülern und Lehrern in der Schule.

Gerd Burmeister und das Eric-Kandel-Gymnasium

Als Gerd Burmeister seine Tätigkeit als Schulleiter aufnahm, kam er in das „Heimgarten-Gymnasium“, das als Teil des Schulzentrums mit drei Schulformen sein Potential nicht voll ausschöpfte. Für Gerd Burmeister war dies ein wichtiger Punkt der Schulentwicklung.

Als „Teamplayer“ gelang es ihm, das Netzwerk und die Zusammenarbeit innerhalb der Schule zu entwickeln – im Kollegium mit mehr als 60 Lehrer/innen, mit den Eltern und den Schülerinnen und Schülern. Im Verhältnis zu den Schülern sind für Gerd Burmeister Anerkennung, Förderung, Leistung und Wertschätzung wichtige Elemente. Ziel ist, dass die Schüler gut und gerne lernen.

Eine Folge der gelungenen Entwicklung in der Schule war die zunehmende Identifikation alle Beteiligten mit „ihrem Gymnasium“. Das führte nicht nur zu wachsendem Interesse der Familien, ihre Kinder in der Schule anzumelden.

Ausdruck dieser Entwicklung war die Umbenennung der Schule in „Eric-Kandel-Gymnasium“. Dies war viel mehr als ein neuer Schulname, nämlich Ergebnis einer schulinternen Diskussion – und hat der Schule dann viele neue Impulse gegeben. Eric Kandel ist einer der führenden Neurowissenschaftler unserer Zeit, der sich mit Zusammenhängen des menschlichen Lernens beschäftigt. Der Nobelpreisträger aus New York hat es sich nicht nehmen lassen, das Gymnasium mehrfach zu besuchen.

Im Moment wird das Schulleben durch die Corona-Pandemie stark beeinflusst. Dies erschwert viele Elemente des gemeinsamen Lernens. Für Gerd Burmeister ist wichtig, dass alles was geht, für einen sicheren und erfolgreichen Unterricht gemacht wird und die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unterstützt. „Das wird auch nach der Corona Pandemie ein großes Thema sein“.

Pläne für die Zeit nach dem Eric-Kandel-Gymnasium

Gerd Burmeister hat viele Pläne für die Zukunft. Vor allem die Themen seiner Ausbildung als Biologe will er in den Blick nehmen und sich für Natur und Umwelt engagieren. Außerdem will er aber auch die „neue Freiheit“ genießen, seine Zeit ohne den täglichen Termindruck zu gestalten.

Gerd Burmeister wird am 28. Januar 2022 im Rahmen einer Feierstunde in der Schule verabschiedet, soweit die Corona-Bedingungen das zulassen.

Text: Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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