Schülerin an einer High School in Kalifornien (Foto: Stiftung Völkerverständigung)

Für den Schüleraustausch sind die englischsprachigen Länder die begehrtesten Ziele der jungen Leute. Wenig bekannt ist: Der Schüleraustausch in die USA, nach Kanada, England, Irland, Schottland und Australien ist im Rahmen der Corona-Bedingungen wieder möglich.

Anzeige

Eine wichtige Frage ist die Auswahl der High School, die von einer Austauschorganisation vermittelt wird.

Die Austausch-Organisation ist der zentrale Partner für die Schüler, von der Beratung über die Vorbereitung, die Reise bis zur Betreuung im Ausland. Für die Auswahl muss man die Bedingungen für den Schüleraustausch sehen: Der Schüleraustausch bedeutet, dass die Schüler in einer Gastfamilie leben und die örtliche Schule (High School) besuchen.

Die Angebote auf dem Markt sind vielfältig und unübersichtlich. Wie kann man in wenigen Schritten das beste Angebot zu einem fairen Preis finden? Am besten geht man in fünf Schritten vor.

Schritt 1: Überblick über den Schüleraustausch-Markt bekommen. Es gibt verschiedene Auslands-Programme: Standard ist das Auslandsjahr mit Besuch einer öffentlichen High School (Classic Programm) und Unterbringung in einer Gastfamilie. Dann gibt es viele Wahlprogramme und private High Schools, die unter dem Begriff „Select Programm“ angeboten werden.

Schritt 2: Die Festlegung des Landes für das Auslandsjahr. Traditionell gehen die meisten jungen Leute in die USA. In den letzten Jahren sind die Angebote für die anderen englischsprachigen Länder Kanada, Australien, Neuseeland, Großbritannien und Irland gewachsen. Unter Corona-Gesichtspunkten sind für 2022 / 23 die Chancen in den USA, Kanada, England, Irland, Schottland und Australien besten.

Schritt 3: Die Kosten des Schüleraustausches. Generell gilt, dass das Classic-Programm das preiswerteste Angebot ist. Das Besondere daran ist, dass die Schüler eine öffentliche Schule besuchen und in einer Gastfamilie leben. Die Auswahl der Region, Schule und Familie liegt bei der Austausch-Organisation, die die Betreuung vor Ort übernimmt. Bei den Wahlprogrammen können die Schüler mitbestimmen. Das Classic-Programm bekommt man in den USA unter 10.000 Euro zuzüglich Nebenkosten und Taschengeld. Wahlprogramme für ein Schuljahr beginnen ab 15.000 Euro.

Als Folge der Corona-Pandemie werden aktuell die Plätze knapp und steigen die Preise.

Schritt 4: Die Finanzierung für den Schüleraustausch. Die Finanzierung erfolgt grundsätzlich durch die Familie. Die Schüler können sich aber um Förderungen vom Staat und privaten Förderern bewerben. Die wichtigste staatliche Förderung sind das Auslands-BAFöG und das Kindergeld, das während des Auslandsaufenthaltes weiter läuft. Für den Schüleraustausch gibt es eine Vielzahl an Stipendien. Tipps zur Finanzierung und alle seriösen Stipendien-Angebote findet man in der Schüleraustausch Stipendien Datenbank. Genauso wichtig ist die Nutzung der Sparmöglichkeiten durch die Entscheidung für eine gute und günstige Austausch-Organisation; die Unterschiede bei Preis und Leistung sind erheblich.

Schritt 5: Die Entscheidung über die Austausch-Organisation. Wenn man ins Internet sieht, stell man fest: Es gibt sehr viele Anbieter. Wichtig ist, nur solche Anbieter anzusehen, die sowohl leistungsfähig als auch seriös sind. Das betrifft auch die Frage, wie die Organisationen mit den erhöhten Sicherheitsanforderungen durch die Corona-Bedingungen umgehen.

Wo bekommt man verlässliche Informationen und einen neutralen Vergleich der Angebote? Dafür gibt es online die vorgeprüfte Anbieterliste in der Anbieter-Suchmaschine auf dem AUF IN DIE WELT-Portal, das unabhängig informiert (www.aufindiewelt.de/organisationen). Vor der Entscheidung sollten die Familien mit mehreren empfehlenswerten Anbietern persönlich sprechen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Deutschen Stiftung Völkerverständigung. Die AUF IN DIE WELT-Messen finden bundesweit vor Ort und online statt.

Führende seriöse Austausch-Organisationen und Agenturen informieren und beraten auf den Messen über Schüleraustausch und Gap-Year-Programme.

Die Themen sind: High School, Internate, Privatschulen, Sprachreisen, Au Pair, Colleges, Ferien- und Sommercamps, Freiwilligendienste, Praktika, Studieren im Ausland und Work and Travel. Vorgestellt werden die Chancen in 50 Ländern weltweit. Im Rahmen der Messe gibt es Erfahrungsberichte ehemaliger Programmteilnehmer und Vorträge von Fachleuten. Die Stiftung Völkerverständigung berät zu Stipendien und weiteren Finanzierungsmöglichkeiten.

Wer 2022 / 2023 ins Ausland will, sollte jetzt mit der Vorbereitung starten, damit die Zeit für eine fundierte Entscheidung reicht. Viele Schüler haben ihre Pläne für das letzte Schuljahr wegen Corona verschoben. Daher ist zu beobachten, dass die Nachfrage für 2022 / 2023 wesentlich höher ist als in normalen Jahren.

Wer sich vorab informieren will: Die Stiftung bietet unabhängige Informationen auf dem AUF IN DIE WELT-Portal, regelmäßig kostenlos einen Kurz-Überblick mit dem Schüleraustausch Webinar  sowie den umfassenden Vorgehensplan mit dem Schüleraustausch Online Kurs.

Die AUF IN DIE WELT-Messe in Hamburg am 26.03.2022 wird 10 bis 16 Uhr in der Stadtteilschule Meiendorf, Deepenhorn 1, 22145 Hamburg geöffnet sein. Der Eintritt ist kostenfrei. Zutritt gemäß den aktuellen Corona Regeln. Das Hygienekonzept für die Messe und weitere Informationen gibt es hier.

Text, Foto: Deutsche Stiftung Völkerverständigung / Redaktion

Anzeige