Internet-Virus (Foto: Gerd Altmann , Pixabay)

Emotet: Gefährlicher Trojaner beantwortet empfangene E-Mails. Emotet liest Mails im Posteingang und antwortet darauf, ohne dass man es mitbekommt.

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Besonders tückisch wird es, wenn der Absender der E-Mail offenbar jemand ist, dem Sie kürzlich geschrieben haben. Emotet sammelt vorhandene E-Mail-Adressen und verschickt sich selbst als Anhang oder Link in neuen Mails. Diese Mails können aussehen wie eine Antwort auf eine Mail, die Sie selbst kürzlich an die betroffene Person geschickt haben.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Verbraucherzentrale SH empfehlen: Als Empfänger so einer E-Mail sollten Sie also auf zwei Dinge achten:

  • Stimmt die Sprache? In diesem Fall ist das Deutsch fast fehlerfrei. Aber Empfänger Bertram Müller dürfte sich fragen, warum ihn Antje Meier plötzlich duzt.
  • Stimmt der angezeigte Link? Wenn Sie den Mauszeiger auf den Link halten und nicht drauf klicken, zeigt Ihnen Ihr E-Mail-Programm an, welche Internet-Adresse sich tatsächlich dahinter verbirgt. Erscheint eine andere als die lesbare, könnte etwas faul sein!

So können Sie sich schützen

  • Prüfen Sie auch E-Mails von Ihnen bekannten Absendern kritisch. Stimmt die Sprache? Ist das Anliegen realistisch? Fragen Sie im Zweifel beim vermeintlichen Absender nach, bevor Sie Anhänge öffnen oder auf Links klicken.
  • Halten Sie Betriebssystem, Virenschutzprogramm und ihre anderen Programme immer aktuell. Neu erscheinende Updates sollten Sie so schnell wie möglich installieren.
  • Sichern Sie Ihr System regelmäßig. Besitzen Sie ein Backup, lässt sich ihr PC viel leichter wieder so herstellen, wie Sie ihn kennen.
  • Surfen Sie nicht als Admin. Legen Sie bei Windows ein Nutzerkonto ohne Admin-Rechte an und nutzen Sie das Internet und E-Mails nur damit. So kann keine Software ohne Rückfrage des Betriebssystems installiert werden.

Text: Verbraucherzentrale SH

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