150 Demonstranten sind in Bargteheide für Solidarität, Gerechtigkeit und Umweltschutz auf die Rathausstraße gegangen . Zu der einzigen 1.Mai-Demo im Kreis Stormarn hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufgerufen, unter dem Motto „Europa. Jetzt aber richtig!“

Anzeige

Themen wie Mindestlohn, bezahlbarer Wohnraum und Tarifabschlüsse standen auf der Agenda der Gewerkschaften. Zahlreiche Teilnehmer demonstrierten zusätzlich für den Klimaschutz und die Stärkung der europäischen Demokratie. Das diese Forderungen zusammenhängen, machte Heiko Winckel-Rienhoff deutlich: „Fördermittel, Roaminggebühren und Sicherheitsstandards – das alles ist Europa. Dass Europa und die Gewerkschaften zusammengehören, spüren wir jeden Tag.“

1. Mai-Demo in Bargteheide, Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht

Bargteheide sei eine lebendige Stadt, sagte Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht, an deren Gewerbestandort sich laufend neue Betriebe ansiedelten. „Doch der Brexit baut neue Mauern, statt Brücken zu errichten. Aus diesem Grund ist die kommende Europawahl eine Wahl der Haltung.“ Es gehe um Themen wie Wohlstand für alle, um das Zusammenwachsen, um eine starke Stimme für die Demokratie. „Europa steht für Freiheit und Frieden. Es war mir ein persönliches Anliegen, an dem Umzug teilzunehmen.“
Mit dabei waren auch einige Schülerinnen und Schüler der „Fridays for Future“ Bewegung aus Bargteheide. Sie gingen für mehr Klimaschutz auf die Straße. Sprecher Nils Bollenbach: „Jetzt ist die Zeit gekommen, unsere Forderungen an die Politik zu tragen. Sie muss handeln, statt nur über die Schulpflicht zu diskutieren.“ Klimaschutz und Arbeitsplätze dürfe nicht mehr gegeneinander abgewogen werden. Politiker dürften nicht weitermachen, wie bisher. „Es muss der Tag kommen, an dem die Klassenräume leer stehen“, so Bollenbach. „Erst dann tut es richtig weh.“

1. Mai-Demo in Bargteheide
1. Mai-Demo in Bargteheide
1. Mai-Demo in Bargteheide
1. Mai-Demo in Bargteheide

Anzeige