Gestern Nachmittag (02.08.2022), gegen 16:10 Uhr, beabsichtigte eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Reinfeld einen Motorradfahrer zu kontrollieren, nachdem dieser am Bahnübergang „Am Zuschlag“ plötzlich die Flucht ergriff.
Der Husqvarna-Fahrer wendete seine Maschine und fuhr über die Straße Am Zuschlag in die Holländerkoppel. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit war es den Beamten kaum möglich zu folgen.
Dank mehrerer Verkehrsteilnehmer und Passanten wurde die Streifenwagenbesatzung über die Feldstraße, Nordstormarnstraße zum Kreisverkehr der BAB 1-Auffahrt und in das Stubbendorfer Gewerbegebiet gelotst.
Von dort wurde fuhr der Motorradfahrer weiter über einen Fußweg in die Redderschmiede (Wesenberg). Da weitere Streifenwagenbesatzungen in die Fahndung und Verfolgung des Motorrades eingebunden waren, konnte das Motorrad im Wohngebiet Weizenring wieder gesichtet werden.
Der Motorradfahrer verließ das Wohngebiet und fuhr zurück auf die Redderschmiede, diesmal in Fahrtrichtung Klein Wesenberg. Dort stieß er mit einem ihm direkt entgegenkommenden Streifenwagen zusammen und stürzte. Trotz Verletzung versuchte der Motorradfahrer weiter zu Fuß zu flüchten. Er wurde wenige Meter später vorläufig festgenommen. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 22 Jahre alten Mann aus Nordstormarn.
Da er sich bei seinem Sturz leicht verletzte, wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Zur Überprüfung und Feststellung seiner Fahrtüchtigkeit musste er sich zudem einer Blutprobenentnahme unterziehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Lübeck wurden die Crossmaschine sowie der Führerschein des 22-Jährigen beschlagnahmt.
Während der Flucht des Motorradfahrer ist es zu diversen gefährlichen Situationen gekommen. Andere Verkehrsteilnehmer seien trotz Gegenverkehrs überholt worden. Im Kreisverkehr Nordstormarnstraße zum Stubbendorfer Ring hat der Motorradfahrer die Vorfahrt Anderer missachtet. Nur durch deren Umsichtigkeit sei es hier nicht zu einem Verkehrsunfall gekommen.
Die Polizeistation Reinfeld hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen und vor allem Gefährdete des Vorfalles werden gebeten sich bei den Beamten unter der Telefonnummer 04533/ 79 34 00 zu melden.
Text: Polizeidirektion Ratzeburg (ots) / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal
Weitere Meldungen von Polizei und Feuerwehr für die Region