Christina Schlie, Armin Dietrichsen, Hella Eickenscheidt (Marstall)

Vor über 30 Jahren gründete sich zum Erhalt des Gebäudes Marstall ein Förderverein. 2006 wurde das Gebäude saniert und ausgebaut. Verbunden mit der Neugestaltung des Hauses entwickelte sich im Laufe der Jahre das Kulturzentrum Marstalls zu seiner heutigen Größe. Die Zahl der Veranstaltungen nahm kontinuierlich zu (heute sind es mehr als 100 im Jahr) und auch das Team an ehrenamtlichen Helfern wuchs. Über die Zeit sind sieben fest angestellte Mitarbeitende hinzugekommen. Der Marstall basiert auf vier Säulen:

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  • Veranstaltungen externer Künstler/innen (Musik, Theater, Kabarett, Literatur, Politik)
  • Mitmachangebote für hauseigene Gruppen (Chor, Theater, Bigband, Fotogruppe), die die Räumlichkeiten für ihre Proben und Aufführungen nutzen können. Ihnen steht die gesamte Infrastruktur des Hauses (Organisation, Technik, Service) zur Verfügung
  • Vermietung (Nutzung des Gebäudes durch die Stadt, Firmen, private Nutzer)
  • Junges Theater Marstall (mittlerweile über 40 Kinder- und Jugendliche)

Der Marstall wird durch diese verschiedenen Gruppen an sieben Tagen die Woche bespielt. 2019 war das bislang stärkste Jahr im Kulturzentrum Marstall. Dann folgte Corona. Die Auswirkungen (z.B. verändertes Buchungsverhalten des Publikums) sind im Kulturzentrum immer noch spürbar. Die kontinuierlich wachsende Zahl an Aufgaben machte ein Umdenken in der Organisation des Marstalls notwendig. Ehrenamtliches Engagement benötigt eine hauptamtliche Begleitung.

In der Vergangenheit war Armin Dietrichsen das Gesicht des Marstalls nach außen. Ihm zur Seite stand die Vorstandsvorsitzende Hella Eickenscheidt. Gemeinsam als Tandem leiteten sie die Geschicke des Marstalls.

Die Stelle der ersten hauptamtlichen Geschäftsführung wurde Mitte vergangenen Jahres bundesweit ausgeschrieben. Über 10 Bewerbungen gingen ein. In einem geregelten Auswahlverfahren konnte sich Christina Schlie durchsetzen. Seit Jahresbeginn ist sie die neue Geschäftsführerin des Kulturzentrums Marstall.

Christina Schlie (53) war zuvor in der Stadt Bargteheide als Kulturbeauftragte tätig. Davor zehn Jahre als freiberufliche Redakteurin. Sie stammt aus der Region und ist in der Kulturlandschaft gut vernetzt. Zukünftig wird sie den Marstall als Ganzes im Blick haben und sowohl die Programmgestaltung als auch die operative Leitung des Hauses sowie die Weiterentwicklung der soziokulturellen Einrichtung gestalten.

Text: Kulturzentrum Marstall / Redaktion

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