Die Gemeinde Ammersbek beschließt, dass eine kommunale Wärmeplanung als Grundlage für die Wärmewende in der Kommune auf den Weg gebracht wird.
Der Wärmeplan, der durch ein externes Ingenieurbüro erstellt wird, beinhaltet eine Bestandsaufnahme zum gegenwärtigen und prognostizierten Wärmebedarf und eine Übersicht zur Wärmeversorgungsstruktur im gesamten Gemeindegebiet. Unabhängig von einer evtl. gesetzlichen Vorgabe aus dem Gebäudeenergiegesetz wollen wir die Wärmeplanung durchführen. Bereits im Juni 2023 haben wir einen Förderantrag für die finanziellen Mittel gestellt. Auch wenn Kommunen wie Ammersbek bis 2028 Zeit haben, einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen, hat die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 04.10.2023 den Beschluss gefasst, sich mit der Wärmeplanung bereits jetzt auf den Weg zu machen.
Die gemeindeweite Bestandsanalyse soll die Grundlage bilden, damit daraus sinnvolle Maßnahmen identifiziert werden können.
Auf dieser Basis können wir dann einen Ammersbeker Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufzeigen. Es wird nicht den einen Weg geben können. Die Wärmeversorgung in einem Einzelhausgebiet ist anders zu organisieren als in Quartieren mit Geschoßwohnungsbau oder in Reihenhaussiedlungen.
Nach der Bestandsaufnahme ist zu prüfen, wo bestehende Fernwärmenetzte erweitert werden können, wo eine neue Nahwärmeversorgung aufzubauen ist oder wo individuelle Lösungen wie z. B. der Einbau einer Wärmepumpe sinnvoll sind. Die Verunsicherung ist groß, das merken wir an den vielen Nachfragen. Soll ich mir eine Wärmepumpe anschaffen? Gibt es die Möglichkeit, dass ich ein Fernwärmenetz nutze? Welche Maßnahme plant die Gemeinde in der Zukunft? Bestandteil der Wärmeplanung ist auch die Beteiligung und Information der Öffentlichkeit.
Text: Gemeinde Ammersbek / Redaktion