Eine 1.600 Meter lange Freileitung wird verkabelt und ist somit weniger anfällig gegenüber Witterungseinflüssen.
In Hoisbüttel im Kreis Stormarn wird ab der kommenden Woche gebaut: Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) ersetzt eine Freileitung durch 2.200 Meter Erdkabel, die voraussichtlich bis März 2019 verlegt sein sollen. Für die Modernisierungsmaßnahme am Stromnetz in Hoisbüttel investiert der Netzbetreiber rund 300.000 Euro. Drei Ortsnetzstationen auf der zu verkabelnden Strecke sollen hierbei ersetzt werden.
„Durch die Verkabelung der Freileitung in den Boden erhöhen wir die Versorgungssicherheit in diesem Gebiet“, erläutert Carsten Hack, Leiter des zuständigen Netzcenters von SH Netz in Ahrensburg, „Die Leitung verläuft durch ein Naturschutzgebiet mit vielen Bäumen. Mit der Verkabelung minimieren wir die Wahrscheinlichkeit einer Störung, da Erdkabel deutlich weniger anfällig gegenüber Witterungseinflüssen sind.“ Zudem wird eine Station zu einer fernsteuerbaren Ortsnetzstation umgebaut. Hiermit ist es möglich, die neue Station von der Netzleitstelle zu steuern und eventuelle Störungen zu beheben.
Während der Baumaßnahme kann es für ein bis zwei Wochen zu örtlichen Verkehrseinschränkungen kommen. Die Anwohner in der Straße Moordamm können im Dezember 2018 teilweise ihre Grundstücke nicht befahren, weil Bohrgeräte an der Strecke stehen. „Wir versuchen, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten und bitten für eventuelle Unannehmlichkeiten um Entschuldigung“, sagt der zuständige Projektleiter Michael Jansen von SH Netz. Die betroffenen Anwohner werden per Briefkasteneinwurf informiert. Zusätzlich werden Hinweisschilder aufgestellt.
Eine Weile bleiben die letzten Freileitungsmasten jedoch noch erhalten. „Erst wenn die neuen Leitungen verlegt sind, nehmen wir die Freileitung außer Betrieb und beginnen mit dem Abbau“, sagt Michael Jansen. Der Abbau ist für das kommende Jahr geplant. Dann werden rund 1.600 Meter Freileitungen abgerissen.
Im Netzgebiet des Netzcenters Ahrensburg sind bereits 91 Prozent aller Mittelspannungsfreileitungen verkabelt, im Niederspannungsnetz sind es inzwischen sogar 99 Prozent. Dies ermöglicht eine hohe Versorgungssicherheit im Kreis Stormarn.