Burkhart Bertram (Foto: CDU)

Die Energiepreise werden stetig weiter steigen, unsere Stadt soll CO2-neutral werden, jetzt wird die Novellierung des Gebäude-Energie-Gesetzes diskutiert. Es droht ein Verbot von Öl- und Gasheizungen. Die CDU Ahrensburg will sich mit den Fragen der zukünftigen Energieversorgung beschäftigen: Wie soll die konkrete Lösung für Kommunen und ihre Bürger aussehen? Was von all den Überlegungen ist sozial verträglich und finanziell zumutbar oder überhaupt noch bezahlbar? Aus Sicht der CDU sollte der Bürger am Ende des Entscheidungsprozesses nicht alleine gelassen werden.

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„Auch wenn am Ende der derzeitig bundesweit heißen Diskussion noch einmal vieles verschoben oder geändert wird, etwas wird geschehen“, stellt Burkhart Bertram, CDU Kandidat für die Ahrensburger Stadtvertretung, fest. „Wie soll unsere Stadt Ahrensburg damit umgehen? Mit kommunaler Selbstverantwortung!“ Ahrensburg benötigt nach Auffassung der CDU dringend eine Strategie, um für die Bürgerinnen und Bürger langfristig eine sichere Lösung und Anreize zu schaffen. Denn sonst verliert die Stadt ihren Handlungs- und Planungsspielraum und wird durch Handlungszwänge fremdbestimmt.

Investiert wird in die Infrastruktur ohnehin. Daher sollten jetzt die richtigen Weichen gestellt und konsequent vorgegangen werden. Die beiden Grundgedanken: Nicht von einer Abhängigkeit in die nächste zu rutschen. Unabhängig von externen Drittversorgern und Rückgewinnung der Kostenkontrolle. Dazu dienen könnten neue Wärmenetze, um die geeigneten Standorte städtischer Liegenschaften herum (z.B. bei Schulen, Rathaus, Hallenbad, Sporthallen und -flächen, Feuerwehrgebäuden etc.), mit Hilfe von Erdwärme aus der richtigen Tiefe. Dafür bedarf es einer Tiefenwärme von etwas über 30° C. Dann benötigt man zum Heizen keine Wärmepumpen mehr, sondern nur noch eine möglichst verlustfreie Verteilung auf kurzen Wegen. Daher z. B. Nah-Wärmenetze in jedem Quartier, Wohngebiet bzw. Stadtteil. Doch wie könnten diese Zukunftsinvestitionen bewältigt werden? Eine Möglichkeit wären die kommunalen Stadtwerke. Sie könnten sich vom Zwischenhändler zum regionalen Wärme-Selbstversorger weiterentwickeln. Ihr Aufbau erfolgt in mehreren, zeitlich hintereinander gelagerten Schritten. Später werden alle einzelnen Abschnitte zu einem großen Wärmenetz miteinander verbunden – wie in einem Bausteinkasten – und ggf. von den Stadträndern her mit versorgt, wie ein Spinnennetz. Die Geologie in Ahrensburg ist gut dafür geeignet.

In einer ersten Stufe könnte der Neubau Schulzentrum Am Heimgarten als Pilotprojekt dienen. Die dort geplante Geothermie muss zukünftig für die Stadtwerke auf dem Gelände zugängig und nach Bedarf erweiterbar sein. Nicht unter jedem Teilgebäude in Beton versiegeln. In der zweiten Stufe wird dann das Konzept schrittweise auf weitere Liegenschaften der Stadt ausgeweitet. In der dritten Stufe übernehmen die Stadtwerke das Management und können eine eigene 100% grüne CO2-neutrale Wärmeversorgung auch den Eigentümern im Bestand anbieten. Sie gewinnen Kunden hinzu und verbreitern ihre Basis. Realistisch in den nächsten 15 Jahren. Die Gebäudesanierung ist weiterhin sinnvoll – als Optimierung.

„Wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg“, so Bertram. Nicht kleckern und verzetteln, sondern erkennen und umsetzen. Gemeinsam an einem Strang ziehen. Analog ließe sich auch ein Ansatz für Strom entwickeln.Eine Bürgerbeteiligung ist auch denkbar.

Über diese Themen möchte die CDU Ahrensburg mit Interessierten diskutieren und lädt dazu am 4. Mai um 19.00 Uhr in das Restaurant Strehl ein.

Text: CDU Ahrensburg

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