Das Eric-Kandel-Gymnasium in Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Die aktuellen Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung (KWP) für Ahrensburg werden vorgestellt und ein Ausblick auf Maßnahmen zur Umsetzung und Unterstützungsangebote gegeben.

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Die Stadt Ahrensburg hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 treibhausgasneutral zu werden. Mehr als die Hälfte der Treibhausgasemissionen im Stadtgebiet entstehen durch das Beheizen von Gebäuden, industrielle Prozesse und die Bereitstellung von Warmwasser. Damit sich das ändert, ist auch Ahrensburg gesetzlich dazu verpflichtet, einen strategischen Wärmeplan zu erstellen und umzusetzen. Ziel ist es, schrittweise eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung im gesamten Stadtgebiet zu erreichen.

„Die Ergebnisse der Wärmeplanung liegen uns seit Oktober2024 vor und wurden in den letzten zwei Monaten mit dem Umweltausschuss beraten. Nachdem nun kleine Nachbesserungen abgestimmt wurden, gehen wir davon aus, dass der Wärmeplan Ende Januar von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wird.“, so Klimaschutzmanagerin Stefanie Kubitza. Sie leitet das Projekt Wärmeplanung seitensder Stadtverwaltung.

Wo ist ein neues Wärmenetz sinnvoll? Und welche Gebiete bekommen höchstwahrscheinlich keinen Netzanschluss? 

Der Wärmeplan benennt die Gebiete in Ahrensburg, die sich für ein Wärmenetz eignen oder wo bestehende Netze erweitert werden könnten und zeigt auf, wie dort perspektivisch die Wärme erzeugt werden kann. „Ein für viele Bürgerinnen und Bürger überraschendes Ergebnis ist, dass es in einem großen Teil der Stadt sinnvoller ist, bei einer individuellen Wärmelösung zu bleiben.“ sagt Stefanie Kubitza. Und diese Menschen wollen wir als Stadt auf dem Weg durch die Wärmewende begleiten.

Im Fokus der Veranstaltung stehen daher die – überwiegend noch strategischen – Maßnahmen des Wärmeplans. Sie zeigen auf, welche Gestaltungsmöglichkeiten die Stadt Ahrensburg hat, wobei auch Beratungs- und Unterstützungsangebote für Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer einbezogen werden. Die Stadtwerke Ahrensburg sind ebenfalls zu Gast und berichten, wie sie die Wärmeversorgungsinfrastrukturen im Stadtgebiet weiter entwickeln wollen.

Was bedeutet der Beschluss der Wärmeplanung für Ihre Heizung? 

Die nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) geltende 65%-Erneuerbare-Energien-Pflicht für neu eingebaute Heizungsanlagen gilt seit dem 01.01.2024 nur für Neubauten in Neubaugebieten.

Bei einem Neueinbau von Heizungsanlagen in Neubauten außerhalb von Neubaugebieten und in allen Bestandsgebäuden gelten die Regelungen des GEG zur 65%-EE-Pflicht erst, wenn die Fristen für die Erstellung der kommunalen Wärmeplanung (KWP) ablaufen. Dies ist in Ahrensburg mit weniger als 100.000 Einwohnenden der 30.06.2028.Der Beschluss des Wärmeplans allein löst also keine frühere Geltung der Pflichten des GEG aus.

Eine Kommune kann optional eine Folgeentscheidung treffen:
Würde die Stadt auf der Grundlage des Wärmeplans ein Gebiet per Satzung als Wärmenetzneu- oder Wärmenetzausbaugebiet nach § 26 WPG schon vor dem 30.06.2028 ausweisen, wäre der Einbau von Heizungen mit 65 % EE nach einem Monat verbindlich (mit Übergangsfristen).Laut Kubitza ist diese Gebietsausweisung per Satzung in Ahrensburg bisher nicht geplant.

Termin: 29.01.2025, 18:30 Uhr
Ort: Forum des Schulzentrums Am Heimgarten
Reesenbüttler Redder 4-10, 22926 Ahrensburg.
Der  Eintritt ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Text: Stadt Ahrensburg / Redaktion

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