Im Herbst 2020 entschloss sich die damalige FDP-Politikerin aus dem Politikbetrieb auszusteigen – mitten im Aufschwung ihrer persönlichen Karriere und dem ihrer Partei. Warum Sie die Entscheidung für sich treffen musste und bis heute nicht bereut, hat sie aufgeschrieben. Katja Suding liest aus ihrem Buch „Reißleine. Wie ich mich selbst verlor – und wiederfand“.
Elf Jahre war Katja Suding in der Politik aktiv. Zunächst in der Hamburgischen Bürgerschaft, später als stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP im Bundestag. Im parteigelben Friesennerz auf Wahlplakaten war „KatJA“ der Shootingstar der Liberalen. Bildungsministerin könnte sie heute sein, wenn sie vor gut einem Jahr nicht endgültig ausgestiegen wäre.
An der Politik habe es nicht gelegen, betont Suding in Interviews. Doch da sei auch immer dieses Gefühl gewesen, dieser latente Widerspruch im Inneren. Auf der einen Seite die Politikerin, die die öffentliche Aufmerksamkeit braucht. Auf der anderen der Mensch, den diese ständige Präsenz viel Energie kostet. Zu viel.
Suding nimmt sich eine Auszeit, stellt sich den großen Lebensfragen: Wer bin ich, was treibt mich an, was sind meine Themen, meine Ziele, meine Werte? Wie will ich leben? Am Ende steht die Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren. „Reißleine“ ist gleichzeitig Biografie und Ratgeber für ein lebenswertes, gesundes Leben.
Termin: 27.09.2022, 19 Uhr
Ort: Marstall Ahrensburg
Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 13 Euro (Buchhandlung Stojan sowie online). Abendkasse 15 Euro.
Text: Stojan / Redaktion, Fotos: Ahrensburg-Portal, Anatol Kotte
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