Der Countdown läuft: Bereits zum 64. Mal lädt die Ahrensburger Schützengilde e. V. zum traditionellen Schützenfest
Samstag Abend werden die neuen Majestäten proklamiert, die ihre Würde im Laufe dieser Woche ausschießen. Denn wie immer gilt: Es gewinnt der beste König und nicht der, mit dem meisten Geld.
Auch Frank Martens hatte nur eine Scheibe, um sich zu beweisen. Die Anzahl seiner Punkte machte ihn zum Würdenträger der Gilde, er wird auch „Der Rauten-König“ genannt. Doch ob es in jedem Jahr einen neuen König geben wird, steht wie immer noch nicht fest. König werden kann nur, wer in den letzten drei Jahren das Amt nicht belegt hat. Dafür sorgt die Sperrklausel die zuletzt erst von zehn Jahren hinabgesetzt wurde. Denn neben allem Spaß bedeutet die Königswürde eben auch Verpflichtungen: Das Königspaar vertritt seinen Verein auf allen Schützenfesten im Kreis.
„Bei mir sind im Königsjahr 193 Veranstaltungen zusammengekommen“, sagt Thomas Looft, Vorsitzender des Vereins und Schützenkönig vor zehn Jahren. „Doch eines ist gewiss: Es macht Spaß sich zu zeigen und die Ehre ist angenehm für die Seele.“
Generell sei es um den Ahrensburger Schützenverein gut gestellt. Knapp 190 Mitglieder zählen dazu, nicht zuletzt durch die Schießsportanlage, die zu den modernsten in Schleswig-Holstein gehört. Der Verein habe rechtzeitig auf die sportliche Schiene umgestellt und müsse sich um Nachwuchs keine Gedanken machen, sagt Looft. Doch auch die Tradition komme weiterhin nicht zu kurz.
Einlass der Feier ist am 10. August um 19.00 Uhr. Gegen 20 Uhr beginnt der Königsball, um 21.00 Uhr die Königsproklamation. Ein DJ sorgt für tanzbare Musik. Der Eintritt ist frei und ausdrücklich nicht nur für Vereinsmitglieder.
Am Sonntag, den 11. August, startet der traditionelle Schützenumzug um 14 Uhr vom Ahrensburger Rathaus, wo die Majestäten und ihr Hofstaat vom Bürgermeisterempfang abgeholt werden. Die Musikkapelle führt den Zug durch die Stadt zum Rathausplatz, bevor er am Stormarnplatz aufgelöst wird. Der Ausklang erfolgt im Vereinsheim bei Kaffee und Kuchen.
Text: Melissa Jahn
Foto: Elvira Nickmann