Kupferdiebstahl an der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck (Foto: Bundespolizei)

Erdungskabel der elektrifizierten Bahnstrecke Lübeck – Hamburg abgeschnitten und entwendet.

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In der letzten Woche (27.04.) wurde die Bundespolizei in Lübeck durch einen Mitarbeiter der DB Netz AG über den Kupferkabeldiebstahl im Bereich Tremsbüttel / Kupfermühle informiert.

Nachdem eine Streife vor Ort ankam, zeigte der Mitarbeiter den Beamten das Ausmaß des Diebstahls. Auf einer Gesamtlänge von 1.200m haben bisher unbekannte Täter die Erdungskabel abgeschnitten und mitgenommen. Die Kupferkabel dienen der Masterdung und verlaufen von den Strommasten zu den Gleisen. Betroffen vom Diebstahl sind die Masten an beiden Richtungsgleisen. Die gestohlenen Kabel haben ein Gesamtgewicht von ca. 1,2t. Aufgrund der Gesamtlänge des Tatortes, der sehr begrenzten Anfahrmöglichkeit mittels PKW und dem hohen Gewicht des Diebesgutes, geht die Bundespolizei von mehreren Tätern aus. Tatzeitraum muss die Woche vor dem 27.04.2022 gewesen sein.

Durch die unplanmäßige Instandsetzung der Masterdung mussten die Gleise über 2 Stunden abwechselnd gesperrt werden. Zu dem Schaden kommen noch bahnbetriebliche Folgen von insgesamt 278 Verspätungsminuten und zwei Totalausfällen hinzu.

Die Bundespolizei sucht Zeugen, die im Bereich der Bahnstrecke Bad Oldesloe – Bargteheide im Bereich der Ortschaft Kupfermühle Angaben zur Tat machen können.

Wenn Sie ungewöhnliche Fahrzeugbewegungen oder ortsfremde Menschen in diesem Bereich gesehen haben, wenden Sie sich bitte an die Bundespolizei, Telefon 0431/ 98 07 1 – 210 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Die Bundespolizei appelliert an die Metallhändler: Halten Sie beim Ankauf größerer Kupferkabelmengen die Augen auf und melden Sie sich im Zweifel bei der Polizei. Wir empfehlen den Ankäufern: Fragen Sie nach der Herkunft der Ware. Lassen Sie sich vom Verkäufer einen Herkunftsnachweis vorlegen. Notieren Sie sich den Namen, die Anschrift sowie das Autokennzeichen des Anlieferers und lassen Sie sich einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) zeigen.

Text, Foto: Bundespolizeiinspektion Kiel (ots) / Redaktion

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