Am späten Freitagnachmittag (07.06.24) detonierte ein Feuerwerkskörper an einem SPD-Wahlkampfstand in Bargteheide. Die Explosion erfolgte in unmittelbarer Nähe mehrerer Personen. Zu schwerwiegenden Verletzungen kam es nicht. Das Staatsschutzkommissariat ermittelt und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen der Tat.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat sich der Vorfall um 17:38 Uhr in der Bahnhofstraße ereignet. Zu diesem Zeitpunkt betrieb die SPD einen Wahlkampfstand in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs in Bargteheide, an welchem unter anderem ein
Bundestagsabgeordneter der Partei teilnahm.
Während mehrere Personen an dem Infostand ins Gespräch kamen, detonierte ein Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe an die Kleingruppe. Die Explosion führte bei mindestens einer Person zu Schmerzen in den Ohren. Weitere oder schwerwiegendere Verletzungen sind derzeit nicht bekannt.
Spurensicherungsmaßnahmen erfolgten unmittelbar an die Tat und noch vor Ort. Die Wahlkampfveranstaltung konnte im Anschluss weitergeführt werden und wurde bis zu ihrem Ende polizeilich begleitet.
Erste Ermittlungen legen nahe, dass der pyrotechnische Gegenstand zielgerichtet in die Menschengruppe geworfen wurde.
Aus diesem Grund kann auch eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden, sodass das Staatsschutzkommissariat der Bezirkskriminalinspektion Lübeck die weiteren Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung und möglicher Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz übernommen hat.
Da zum Zeitpunkt der Tat reges Personenaufkommen im Bereich des Bargteheider Bahnhofs vorherrschte, werden nun Zeugen des Vorfalls gesucht und diese gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Text: Polizeidirektion Lübeck (ots) / Redaktion
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