Wie konnte es dazu kommen, dass die Nationalsozialisten in Bargteheide spätestens seit 1933 das Alltagsleben der Menschen im Dorf bestimmten, die Vereine gleichschalteten, eine arische Volksgemeinschaft verherrlichten, Gewalt gegen Juden und Andersdenkende duldeten? Das haben sich die Jugendlichen oft gefragt, wenn die Zeitzeugen der Bargteheider Geschichtswerkstatt aus ihrem Leben in der Nazi-Zeit berichteten.
Um das Thema zu vertiefen, lädt das Jugendforum Bargteheide gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt zur Diskussionsveranstaltung „Propaganda in Bargteheide – damals und heute“ ein. Als Zeitzeugen werden Luise Hemsen, Gerda Eggers, Klaus Andresen und Dieter Carstens – sie waren damals Kinder und Jugendliche – mit den Jugendlichen diskutieren. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Bundesprogramms „Partnerschaft für Demokratie“ statt.
„Wir wollen der Frage nachgehen, wie Hitlerjugend und BDM (Bund Deutscher Mädchen), aber auch Schule, Lehrer und das allgemeine Umfeld die Jugendlichen damals beeinflussten“ so Jonas Bewig vom Jugendforum.
Was hätten die jungen Menschen damals tun können? „Ob und wenn ja, wie junge Menschen der damals allgegenwärtigen Propaganda entfliehen konnten, wollen wir in diesem Zeitzeugengespräch erfahren“, sagt Jonas Bewig. „Auch, wie die Propaganda verbreitet wurde, ist ein für uns sehr interessanter Aspekt, den wir gerne beleuchten wollen.“
Termin: 9.11.223, 17 Uhr
Ort: Aula der Dietrich-Bonhoeffer-Schule
Der Eintritt ist frei
Text: Team Geschichtswerkstatt / Redaktion
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