Ruth Kastner (Foto: Milena Clar)

Der Antrag der Grünen

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Für die Anmietung von dringend benötigten Räumlichkeiten für die Bargteheider Jugendlichen werden 50.000 Euro in den Haushalt 2023 eingestellt. Die Verwaltung wird gebeten Fördermittel einzuwerben. 

Begründung

Die Stadtvertreter*innen haben mit einem Beschluss am 27.10.2022 anerkannt, dass es einen dringenden Bedarf an Räumlichkeiten für Jugendliche in Bargteheide gibt. Es ist seit Jahrzehnten ein drängendes Problem. Darauf hat der in Gründung befindliche Verein „Jugend für Jugend“ (JfJ) in den vergangenen Monaten mit Nachdruck hingewiesen. Zur Unterstützung ihrer Forderungen waren rund 100 Jugendliche aus Bargteheide und dem Umland zur Stadtvertretersitzung gekommen. Diese Jugendlichen haben ihren Lebensmittelpunkt im zentralen Schulstandort Bargteheide, für sie braucht es auch nach der Schule geeignete Treffpunkte.

Es ist Eile geboten, da erfahrungsgemäß die Jugendlichen im Alter von heute mehr als 16 Jahren nach ihrem Schulabschluss überwiegend die Stadt zur weiteren Ausbildung verlassen.  Die heute Engagierten wollen erklärtermaßen auch für die nachwachsenden Jugendlichen Strukturen aufbauen. Dazu brauchen sie Räume. Das angebotene JuZe erfüllt, was die verfügbaren Zeiten und die Größe anbetrifft, die Voraussetzungen kaum.

Die Stadt und die Bürger*innen sollen gebeten werden, nach geeigneten Mietobjekten Ausschau zu halten. Dabei dürfen die Jugendlichen nicht an den Stadtrand gedrängt werden. Sie gehören in die Mitte von Stadt und Gesellschaft. Geeignete Objekte könnten etwa leerstehende Ladenlokale sein. Die Jugendlichen sollen in die Findung einbezogen werden.

Eine kurzfristige Anmietung kann allerdings nur eine Überbrückung sein. Mittelfristig muss es in Bargteheide einen festen Ort, ein soziales Jugendzentrum geben.

Text: Bündnis 90, Die Grünen / Redaktion, Foto: Milena Clar

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