Die SPD-Fraktion Bargteheide wirkt über die jeweiligen Fachausschüsse und in der Stadtvertretung an den politischen Entscheidungsprozessen in unserer Stadt mit. Dabei ist es uns immer wichtig, Bargteheide noch lebenswerter zu machen und die anstehenden Entscheidungen über Maßnahmen sorgfältig abzuwägen und zukunftsgerecht zu gestalten. Eines dieser sorgfältig abgewogenen Themen sind die „Seniorenwohnungen“ am Nelkenweg.
Die Wohnanlage war lange ein Zuhause für viele ältere Menschen in Bargteheide,durch die Flüchtlingssituation zuletzt auch mit Geflüchteten aus diversen Ländern.
Doch die Realität war bedrückend: Schimmel an den Wänden, asbestbelastete Bausubstanz, marode Installationen. Sogar die Presse hatte hierüber auch schon kritisch berichtet. Niemand – ganz gleich ob alt, jung oder geflüchtet – sollte unter solchen Bedingungen leben müssen.
Wir als SPD haben uns dieser Verantwortung gestellt. Gemeinsam mit der Stadt haben wir entschieden, diesen Missstand zu beenden. Wir haben den betroffenen Seniorinnen und Senioren neue, sichere, würdige undbezahlbare Wohnungen angeboten – Orte, an denen man sich wohlfühlen und zur Ruhe kommen kann.
Der geplante Abriss der alten Wohnanlage ist kein Zeichen des Verlusts, sondern ein Aufbruch in die Zukunft. Hier soll neuer, bezahlbarer Wohnraum entstehen – gebaut von unseren Stadtwerken, mit sozialer Verantwortung und dem Blick nach vorn.
Umso unverständlicher ist es, dass nun Stimmen laut werden, die leergezogenen, baufälligen Gebäude als Unterkunft für Geflüchtete nutzen wollen. Das halten wir nicht nur für politisch inkonsequent, sondern auch für menschlich schwer vermittelbar. Wir können nicht einerseits ältere Menschen aus gesundheitlichen Gründen umziehen lassen– und dann andere Menschen in dieselben Wohnungen schicken.
Weiter ergaben sich in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bauen und Bauordnung noch diverse Fragen, welche offengeblieben sind. Beträchtliche Summen an Steuergeldern für Renovierungsarbeiten und Wohnungsausstattungen für eine kurze Zwischenutzung der Wohnungen in diesem Objekt sind haushaltspolitisch mehr als fraglich und anderswo besser angelegt.
Daher haben wir Beratungsbedarf angemeldet. Somit wird das Thema erneut am 12.06.2025 im Ausschuss beraten.
Unser Kurs ist jedoch ganz klar: Kein Mensch soll in gesundheitsschädlichen Wohnungen leben müssen. Kein Euro an Steuergeld soll in Übergangslösungen fließen, die uns zurückwerfen statt voranbringen. Nach dem erfolgreichen Wohnungsbauprojekt Am Maisfeld sollten die Stadtwerke Bargteheide nun das zweite Projekt am Nelkenweg zügig angehen. Die Haushaltsmittel für den Abriss des asbestbelasteten Wohnobjektes stehen zur Verfügung.
Text: SPD-Fraktion Bargteheide