Mit Abstand radelt es sich am besten- Plakataktion in Bargteheide weist auf Abstandgebot zu Radfahrenden hin
Autos müssen beim Überholen von Radfahrenden einen Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern einhalten. Diese wichtige Neuregelung der Straßenverkehrsordnung in § 5, Absatz 4 gilt seit April 2020. Faktisch bedeutet diese Regel ein Überholverbot an Stellen, die nicht die not-wendige Breite haben. Wer den Mindestabstand nicht einhält, muss mit einem Bußgeld von 30 Euro rechnen.
Auf diese verpflichtende Regel, die für mehr Verkehrssicherheit sorgen soll, haben jetzt Bür-germeisterin Kruse-Gobrecht SH-Netz-Kommunalberaterin Petra Lüning gemeinsam mit Matthias Leidner (Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Klima und Energie), Ulrich Bien (Vorsitzender der ADFC-Ortsgruppe Bargteheide) und Walter Laskowski (Sprecher der Arbeits-gruppe Radverkehr) mit einer gemeinsamen Plakataktion der Stadt Bargteheide und der SH Netz AG hingewiesen. Seit Montag, den 7. März 2022, hängen rund 100 Plakate im Stadtgebiet für einen Zeitraum von 14 Tagen überall dort, wo es „Brennpunkte“ für das Überholen von Rad-fahrer*innen gibt.
„Wir wollen klimafreundliche, vernetzte Mobilität fördern. Deshalb wollen wir hier aufklären, um Radfahrer*innen ein angstfreies Fortbewegen zu ermöglichen und die gegenseitige Rück-sichtnahme im Straßenverkehr zu fördern“, so Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Bei oft beobachteten ‚Beinaheunfällen‘ wegen zu knapper Überholvorgänge würde demnach die Si-cherheit im Straßenverkehr leiden.
Finanziert wird die Plakat-Aktion mit dem Preisgeld, das Matthias Leidner als Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Klima und Energie bei einer Veranstaltung der SH Netz AG gewonnen hatte. „Nach dem Radgipfel der Verwaltung müssen wir zügig alles unternehmen, um sichere Radwege auszubauen. Bargteheide hat mit seiner kompakten Struktur ideale Voraussetzungen, eine Fahrradstadt zu werden. Das ist Klimaschutz vom Feinsten. Die Plakataktion kann nur ein erster ideeller Schritt sein.“
Petra Lüning von der SH Netz AG freut sich über die gelungene Aktion: „Wir beraten regelmäßig Kommunen und wollen den Klimaschutz vor Ort unter anderem mit solchen Wettbewerben fördern.“
An folgenden „Brennpunkten“ wird plakatiert: Deviller Straße, Waldweg, Redder, Struhbarg, Tremsbütteler Weg, Voßkuhlenweg, Lindenstraße, Eckhorst, Alte Landstraße, Jersbeker Straße, Wurth, Getriebebau-Nord-Straße.
Auf dem Foto: Birthe Jabs (Grafikerin des Plakats), Walter Laskowski (Sprecher AG Radverkehr), Matthias Leidner (Vorsitzender Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie), Petra Lüning (SH Netz AG), Birte Kruse-Gobrecht (Bürgermeisterin Bargteheide), Ulrich Bien (ADFC Bargteheide).
Text, Foto: Stadt Bargteheide / Redaktion