Menschenmenge (Gerd Altmann auf Pixabay)

Die Bevölkerungszahl in Deutschland wird sich nach der zehnten Bevölkerungsprognose des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bis zum Jahr 2045 deutlich auf 85,49 Millionen Menschen erhöhen. Hinter diesem Anstieg auf nationaler Ebene verbergen sich jedoch große regionale Unterschiede.

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Stormarn gehört zu den „Wachstumsregionen“ – allerdings wird es zu starken strukturellen Veränderungen kommen, auf die die Kommunen und der Kreis Antworten finden müssen.

Die Einwohnerzahl wächst in Stormarn überdurchschnittlich

Der Kreis Stormarn hatte im Jahr 2021 245.400 Einwohnerinnen und Einwohner. Bis zum Jahr 2045 wird deren Zahl um 6,8% auf 262.100 ansteigen. Damit liegt die Bevölkerungsentwicklung des Kreises über dem Durchschnitt von Schleswig-Holstein (3,8%) und über dem Bundesdurchschnitt von 2,7%.

Das Durchschnittsalter steigt in Stormarn auf 46,8 Jahre

Das Durchschnittsalter der Bevölkerung lag 2021 bei 45,9 Jahren und wird bis 2045 auf 46,8 Jahre steigen. Damit liegt das Durchschnittsalter in der Region über dem Bundesdurchschnitt von 44,9 Jahren. Die Dynamik der Alterung liegt mit 0,9% (Veränderung im Zeitverlauf) über dem Bundesdurchschnitt von 0,4%.

Mehr Menschen im Rentenalter:  24,5% der Bevölkerung

Im Zuge der demografischen Alterung verändert sich langfristig auch die Zahl der Personen im Rentenalter (67-Jährige und älter). Bundesweit werden im Jahr 2045 in Deutschland 18,6 Millionen Personen im Rentenalter leben (+13,6%). Ihr Anteil an der Bevölkerungszahl erhöht sich auf 21,7%.

Im Kreis Stormarn werden im Jahr 2045 64.300 Personen im Rentenalter leben. Das entspricht einem Zuwachs von 23,2%. Im Ergebnis eines Zuwachses von 12.100 Personen steigt der Bevölkerungsanteil der Personen im Rentenalter auf dann 24,5%, ein über dem Bundesdurchschnitt liegender Wert. Die Zahl der Hochbetagten – also der sehr alten Menschen (80 Jahre und älter) – steigt um 21,0%, auf dann 24.900 Personen.

Bevölkerungswachstum nur durch massiven Zuzug

Die regionale Bevölkerungszahl verändert sich im Ergebnis der natürlichen (Lebendgeborene und Gestorbene) und räumlichen Bevölkerungsentwicklung (Binnen- und Außenwanderungen). Die für den Kreis für das Jahr 2045 prognostizierte Bevölkerungszahl setzt sich aus einem negativen natürlichen Saldo (-13,8 Personen je 100 Einwohnende) und einem positiven Wanderungssaldo (20,6 Personen je 100 Einwohnende) zusammen. Das Bevölkerungswachstum resultiert damit aus „Wanderungsgewinnen“.

Text: / Redaktion

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