Impfung (Foto: Angelo Esslinger auf Pixabay)

Nachdem die Regierung die „Impfkampagne“ mit großer Verspätung gestartet und noch immer wenig professionell organisiert, apellieren die die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH), die Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH) und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) an die Bürger*innen:

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Corona: Vor allem Kinder und junge Menschen sind infiziert

Über das Portal der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) werden täglich alle Meldungen der Gesundheitsämter zu positiv getesteten Personen im Land erfasst. Die Grafik verdeutlicht die Altersverteilung der mit Covid-19 infizierten Personen.

Corona-Fälle in SH nach Alter (Kassenärztliche Vereinigung SH)

Bei guter Durchimpfungsrate der älteren Bevölkerung sind jetzt überwiegend Kinder und junge Menschen betroffen. Etwa die Hälfte der Infizierten entwickelt ein Krankheitsbild, das einer Überwachung durch ihre Haus- oder Kinderärzte bedarf.

Jugendliche ab 12 Jahren sollten geimpft werden

Die KVSH unterstützt die Impfungen der Kinder und Jugendlichen ab zwölf Jahren in Arztpraxen und Schulen und bittet alle noch ungeimpften Erwachsenen und Eltern, ihre Impfentscheidung neu zu überdenken. Die Vorstandsvorsitzende der KVSH, Dr. Monika Schliffke. „Wir schützen die Kinder am besten durch die Impfung der Erwachsenen und Jugendlichen in ihrem Umfeld.“

Hohe Impfquote schützt auch die Ungeimpften

Der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH), Patrick Reimund: „Eine hohe Impfquote kommt nicht zuletzt auch den Menschen zugute, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können oder bei denen die Impfung weniger gut wirkt.“

Vor allem Ungeimpfte erkranken schwer an Corona

„Am UKSH sehen wir weiterhin schwere und schwerste Verläufe von an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten – von ihnen verfügt keiner über einen Impfschutz oder vollständigen Impfschutz,“ sagt Prof. Dr. Jens Scholz, „deshalb empfehlen wir allen Ungeimpften dringend, die Impfung nachzuholen, um das Risiko einer intensivmedizinischen Versorgung möglichst zu minimieren.

Auffrischungsimpfungen nutzen!

„Wir wünschen uns auch, dass alle, die an einer Immunschwäche  oder -suppression leiden, organtransplantiert oder hochbetagt sind, das Angebot einer Auffrischungsimpfung sechs Monate nach Abschluss ihrer ersten Impfserie annehmen.“

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein / Redaktion, Foto: Angelo Esslinger auf Pixabay

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