Dr. Andreas Gassen Kassenärztliche Bundesvereinigung (Foto: Lopata axentis)

Die Abgeordneten des Bundestags haben einen Antrag der Ampelkoalition für eine Impfpflicht ab 60 mit großer Mehrheit abgelehnt. „Damit hat der Bundestag sich letztlich doch für die Selbstverantwortung der Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen und das politische Versprechen gehalten, keine Impfpflicht einführen zu wollen“, erklärte Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV).

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„Das ist besser als einen inhaltlich ohnehin kaum mehr zu begründenden politischen Kompromiss mit dem Etikett einer Impfpflicht durchzuboxen. Dieses Votum bedeutet aber auch, dass eine individuelle Entscheidung von Menschen gegen eine Impfung keine Beschränkungen der weit überwiegenden geimpften Mehrheit der Bevölkerung mehr rechtfertigen kann“, so der KBV-Chef.

„Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen impfen jeden, der sich impfen lassen will und beraten die Menschen auch gerne. Gerade die politische Diskussion zu diesem Thema hat viele verunsichert. Es spiegelt das sehr gute Vertrauen der Patienten zu ihren Ärztinnen und Ärzten wider, dass sie die Beratung in den Praxen nachfragen“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Stephan Hofmeister. Gemeinsam mit Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel appellierten sie insbesondere an alle älteren, noch nicht geimpften Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen. „Die Praxen stehen dafür bereit“, erklärten sie.

Text, Foto: Kassenärztliche Bundesvereinigung / Redaktion

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