Die Bilanz des Sommerreiseverkehrs für die drei nördlichen Bundesländer zeigt, dass das Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen geringer war als in Vor-Corona-Zeiten
Während rund um Hamburg das Stauaufkommen fast auf Vorjahresniveau lag, reduzierten sich die Blechlawinen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern deutlich.
In Schleswig-Holstein wurden an den sieben Wochenenden zwischen dem 28. Juni und 8. August 739 Staus gezählt. Die Staulänge betrug dabei insgesamt 1.835 km. Das sind jeweils 42 Prozent weniger im Vergleich zu 2019 (lagen 1.270 Staus und 3.177 Km Staulänge). Trotzdem blieben die Autofahrer auch in diesem Jahr nicht von Super-Staus verschont. So kam der Verkehr am Sonntag, den 28. Juni zwischen Ahrensburg und Hamburg Stillhorn auf eine Strecke von 22 Kilometer nur im Schneckentempo voran. Die gleiche Länge hatte die Autokolonne, die sich am Samstag, den 1. August auf der A1 zwischen Bargteheide und Ratekau bildete. Besonders bitter für Urlauber, die Richtung Ostsee unterwegs waren: Ihre Geduld wurde vorher bereits durch einen 17 km langen Stau zwischen Hamburg Süd und Ahrensburg stark strapaziert.
Auf Hamburgs Autobahnen lagen die Stauzahlen nahezu auf Vorjahresniveau. Während 2019 noch 1001 Staus gezählt wurden, waren es diesmal 915 Staus. Das entspricht einem Rückgang von 8,6 Prozent. Die Staulänge reduzierte sich von 2.021 km auf 1900 km und damit um lediglich knapp 6 Prozent.
In Mecklenburg-Vorpommern sank die Anzahl der Staus um nahezu 16 Prozent auf 506. Die Staus waren dabei meist kürzer als im Vorjahr: Die Staulänge reduzierte sich um 52 Prozent auf 591 Kilometer. Wenn die Autofahrer im Stau standen, waren sie meist auf der A20 unterwegs: 87 Prozent aller Staus In Mecklenburg-Vorpommern passierten hier..
Text: ADAC / Redaktion, Foto: Nile auf Pixabay