Hartmut Bade (Foto: Ahrensburg-Portal)

Im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung im Juli 2021 haben die FDP-Mitglieder Hartmut Bade (60) zum neuen Vorsitzenden gewählt. Dies haben wir zum Anlass für ein Interview mit ihm genommen:

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Herr Bade, Sie sind fast noch Neubürger in Ahrensburg. Warum sind Sie nach Ahrensburg gezogen?

Ursprünglich stamme ich aus Hannover. Nach verschiedenen beruflichen und privaten Stationen, vor allem im Rheinland und in Berlin, bin ich nach Bargteheide gekommen, um als Ausbilder von Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern zu arbeiten. Das macht mir viel Freude.

Ahrensburg ist als Wohnort in mehrfacher Hinsicht anziehend: Ahrensburg ist eine „grüne Stadt“. Die Innenstadt ist attraktiv mit den vielen kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants und dem kulturellen Angebot. Die gute Verkehrsanbindung an Hamburg und Ostsee ist ein weiterer Aspekt. Ich wohne jetzt direkt in der City und genieße das urbane Leben hier.

Warum sind Sie so schnell politisch aktiv geworden, warum in der FDP?

Gar nicht schnell. Ich bin schon immer ein „politischer Mensch“: Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich Mitglied der FDP und war an meinen jeweiligen Wohnorten immer kommunalpolitisch aktiv. Insgesamt neun Jahre, Anfang der 90er Jahre und noch einmal 2009 bis 2013, habe ich für die FDP-Fraktion im Bundestag gearbeitet. Parallel war ich in der Kommunalpolitik in Berlin aktiv. Nach einer beruflichen Neuorientierung und den bedrückenden Erfahrungen der Corona-Lockdowns will ich wieder aktiv werden, mich in die Gestaltung des Gemeinwesens einbringen.

Welche Ziele stehen für Sie als FDP-Vorsitzender im Mittelpunkt?

Vor allem geht es mir darum, die „liberale Haltung“ in der Gesellschaft zu stärken und das Profil der FDP klar herauszustellen. Die Partei soll neben der FDP-Fraktion eigenständig Impulse setzen und für die Bürgerinnen und Bürger erkennbar und attraktiver werden.

In den nächsten Wochen steht in Ahrensburg die Wahl des neuen Bürgermeisters im Mittelpunkt. Wie ist die Sicht der FDP dazu?

Wir haben selbst keinen Bewerber benannt. Für mich sind die Schwerpunkte für die Arbeit des nächsten Verwaltungschefs klar:

  • Ziel- und ergebnisorientierte Führung der Verwaltung mit ihren rund 300 Mitarbeitenden
  • Entwicklung der Stadtverwaltung zu einer „bürgernahen Verwaltung“
  • Entwicklung einer strategischen Planung der immensen anstehenden Investitionen (Schulen, Sport, Verkehrsinfrastruktur)
  • Die strategische Weiterentwicklung der Innenstadt
  • Die Verbesserung der Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Kommunalpolitikern

Wir haben mit den drei Bewerbern eingehende Gespräche geführt. Im Ergebnis hat der Vorstand der FDP beschlossen, keine Empfehlung zur Wahl abzugeben. Wir werden mit dem von den Bürgerinnen und Bürgern gewählten Bürgermeister kooperativ zusammenarbeiten.

Text, Foto: Ahrensburg-Portal

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