In den letzten Wochen haben die drei Kandidaten für das Bürgermeisteramt viele Gespräche mit den Ahrensburger/innen geführt und sich in Podiumsdiskussionen vorgestellt. Zum Schluss des Wahlkampfes haben wir Eckart Boege, Thomas Schreitmüller und Christian Schubbert drei Fragen gestellt:
Drei Fragen an Eckart Boege
Welche Themen sind den Ahrensburger/innen am Wichtigsten?
- Viele Ahrensburgerinnen und Ahrensburger ärgern sich momentan darüber, wie schwierig es ist, das Rathaus zu erreichen. Ein persönlicher Termin vor Ort ist nur nach Terminvereinbarung möglich, die Kontaktaufnahme per Telefon gestaltet sich schwierig und E-Mails belieben oft unbeantwortet. Dass sich das schnell ändert, ist eines der dringendsten Themen in Ahrensburg.
- Der schlechte Zustand der Radwege ist für viele Ahrensburgerinnen und Ahrensburgern ein weiteres großes Ärgernis, sowohl für älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern als für Eltern und Schülerinnen und Schülern. Egal ob es um den Schulweg geht oder die Fahrt zu Freunden oder zum Einkauf in die Stadt – Ahrensburg braucht sichere und komfortable Radwege.
- Die Frage nach Parkplätzen in der Innenstadt bzw. einer autofreieren Innenstadt beschäftigt viele Menschen in Ahrensburg. Allerdings gehen die Meinungen dabei leidenschaftlich weit auseinander. Umso wichtiger ist es, alle Beteiligten bei der Suche nach einer zufriedenstellenden Lösung einzubinden und mitzunehmen.
- Der Eindruck, dass es in Ahrensburg nicht richtig vorangeht, sinnvolle Gesamtkonzepte fehlen und das Geld an den falschen Stellen ausgegeben wird, ist auch ein Thema, dass in den letzten Wochen oft angesprochen wurde. Wir brauchen sowohl eine klare Idee, wohin sich Ahrensburg zukünftig entwickeln soll, als auch eine zügige und konsequente Umsetzung.
- Die Schwierigkeiten bei der Suche nach einem Krippen- oder Kindergartenplatz sind für viele Eltern nach wie vor ein großes Thema. In den letzten Jahren ist hier zwar schon viel passiert, aber für viele Eltern ist das auch heute noch ein großer Stressfaktor. Ein guter Betreuungsplatz egal für welches Alter sollte zukünftig eine Selbstverständlichkeit sein.
Warum sollen die Ahrensburger/innen Ihnen die Stimme geben?
Ich möchte in Ahrensburg etwas bewegen und bringe die passenden Voraussetzungen mit, das auch zu schaffen. Als Vater von drei Kindern, als Ahrensburger seit 2009 und seit einigen Jahren auch als Kommunalpolitiker kenne ich die vielen schönen Seiten dieser Stadt genauso wie die vielen „Baustellen“.
Durch meine Arbeit in der Privatwirtschaft und jahrelange Führungserfahrung in verschiedenen Unternehmen habe ich einen frischen Blick und eine andere Herangehensweise an die anstehenden Herausforderungen in Ahrensburg. Außerdem gelingt es mir, Menschen zusammenzubringen und bei Veränderungen mitzunehmen. Ob innerhalb der Verwaltung oder auch im Zusammenspiel mit der kommunalen Politik und den Bürgerinnen und Bürgern ist das eine wichtige Aufgabe des nächsten Bürgermeisters.
Mit 43 Jahren bin ich in einer Phase meines Lebens, in der ich gerne mit voller Energie eine neue Aufgabe übernehme. „Miteinander. Anpacken für Ahrensburg“ – der Slogan ist nach vielen Gesprächen mit Ahrensburgerinnen und Ahrensburgern entstanden. Genau darum geht es mir: In Ahrensburg – und nur hier – gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung und der Kommunalpolitik alles daran zu setzen, die Zukunft unserer schönen Stadt zu gestalten.
Wo werden Sie heute Abend die Veröffentlichung der Ergebnisse verfolgen?
Die SPD trifft sich bei solchen Gelegenheiten traditionell im Rigani. Gerade weil Bürgermeisterwahl und Bundestagswahl diesmal am gleichen Tag stattfinden, ist das der Ort, an dem ich die Auszählung und Veröffentlichung der Ergebnisse verfolgen werde.
Drei Fragen an Thomas Schreitmüller
Welche Themen sind den Ahrensburger/innen am Wichtigsten?
- Ausreichend Betreuungsplätze in den Kindertagesstätten und in der Ganztagsbetreuung der Schulen. Alle Kinder sollen die Möglichkeit haben an einer guten Mittagsverpflegung teilzunehmen.
- Alle Schulen sollen gute Lernorte sein. Im Fokus stehen dabei vor allem die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler. Wenn sich Kinder- und Jugendliche an ihrer Schule wohlfühlen, hat dies auch Einfluss auf ihren Lernerfolg. Die digitale Ausstattung und die Betreuung der Geräte müssen stimmen. Schule ist auch immer Vorbereitung auf das Berufsleben. Daher darf auch der digitale Bildungsstand nicht vom Einkommen der Eltern abhängig sein.
- Es gibt leider viele schlechte Radwege. Die sollen besser werden.
- Die Ahrensburgerinnen und Ahrensburger sollen sagen, dass sie gerne in das Rathaus gehen und sich dort gut behandelt fühlen. Diejenigen, die ihre Rathausangelegenheiten lieber digital erledigen möchten, finden ein entsprechendes Angebot auf einer neuen Homepage.
5.Die fehlende Sauberkeit in der Innenstadt.
Warum sollen die Ahrensburger/innen Ihnen die Stimme geben?
Auch ein Bürgermeister sollte vom Fach sein und Herzblut für diese Aufgabe mitbringen. Aufgrund meiner über 20-jährigen Tätigkeit als hauptamtlicher Bürgermeister in Stormarn bringe ich die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen für diese Aufgabe mit. Die Bürgerinnen und Bürger in Barsbüttel haben mich in 2 Wiederwahlen mit jeweils rd.90 % bestätigt. Als parteiunabhängiger Kandidat habe ich keinerlei Verpflichtungen gegenüber einer Partei. Da ich in Ahrensburg wohne und hier aufgewachsen bin, kenne ich Ahrensburg gut.
Wo werden Sie heute Abend die Veröffentlichung der Ergebnisse verfolgen?
Ich werde zunächst in meiner Funktion als Bürgermeister die Bundestagswahl in Barsbüttel begleiten. Nach Feststellung des Barsbütteler Ergebnisses fahre ich zu Strehl am Freibad und warte auf das Ergebnis der Bürgermeisterwahl. Bürgerinnen und Bürger sind willkommen.
Drei Fragen an Christian Schubbert
Welche Themen sind den Ahrensburger/innen am Wichtigsten?
- Die Erreichbarkeit des Rathauses
- Der Klimaschutz / Die Radwegeinfrastruktur
- Der Fehmarnbelt mit 120 Güterzügen, die durch Ahrensburg rasen
- Der Autoverkehr. Egal, ob Innenstadt, Brauner Hirsch oder Wohngebiete
- Die Verfügbarkeit von Krippen- und Kitaplätzen, sowie genügend Sportstätten
Warum sollen die Ahrensburger/innen Ihnen die Stimme geben?
Meine Motivation ist Ahrensburg!
Für diese Stadt setze ich mich schon seit über 15 Jahren ehrenamtlich als Stadtverordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport ein. Die Ahrensburgerinnen und Ahrensburger konnten sich schon selbst ein Bild machen, dass ich überparteilich und sachorientiert arbeite, gemeinschaftliche Lösungen anbiete und durchsetze.
Das werde ich auch als Bürgermeister tun. Mit dem Blick eines selbstständigen Kaufmannes, der sich hier gut in Politik und Verwaltung auskennt, biete ich die Blickwinkel, die heute von der Verwaltungsspitze aus nicht gesehen werden. Für diejenigen, denen zudem die oben genannten Themen wichtig sind, bin ich die richtige Wahl.
Wo werden Sie heute Abend die Veröffentlichung der Ergebnisse verfolgen?
Ich werde ab 17:30 Uhr im Café Gold am Marstall sein, wo wir auf die Ergebnisse warten. Ich werde die Ergebnisse mit Hilfe von Beamer und Leinwand verfolgen.
Im begrenzten Maße sind den ganzen Abend über natürlich Ahrensburgerinnen und Ahrensburger drinnen willkommen, sofern nicht die Gästeanzahl unter den geltenden Corona-Bedingungen überschritten wird. Draußen gibt es keine Personenbegrenzung.
Text: Redaktion / Fotos: Ahrensburg-Portal