Die Niederdeutsche Bühne entführt die Zuschauer in diesem Jahr in Tritons Unterwasserwelt nach Hans Christian Andersen
18 Darsteller proben seit August für das Weihnachtsmärchens in hochdeutscher Sprache um das fantasievolle Stück Ende November auf die Bühne des Alfred-Rust-Saals zu bringen.
Mit Marei von Appen und ihrer Tochter Melanie Schmaljohann ist die Regie in diesem Jahr doppelt besetzt. Eine Konstellation, die hervorragend funktioniere, sagt Melanie Schmaljohann. „Jüngster Darsteller ist zudem mein siebenjähriger Sohn Levin, der die Rolle einer Muräne übernommen hat. Aus diesem Grund habe ich überhaupt erst die Möglichkeit, in diesem Umfang mitzumachen.“
Sie spielten schon ewig zusammen Theater, ergänzt Marei von Appen und seien froh, dass ihre Freude auf die nächste Generation übergeschwappt sei. „Während Melanie ein Händchen für die Organisation hat, habe ich mehr die künstlerische Sicht“, verrät von Appen. „Von der Ausgestaltung des Stücks haben wir jedoch meist die gleichen Vorstellungen.“
Es geht in dem Märchen ganz klassisch um das Meermädchen Arielle (Aleksandra Budarina), das unbedingt einmal einen Menschen sehen möchte. Als sie an Bord eines Schiffes den schönen Prinzen Eric (Marco Valentin) entdeckt, verliebt sie sich unsterblich in ihn. Ihre Liebe zu ihm ist sogar so stark, dass sie beschließt, ein Mensch zu werden. Als Gegenleistung für ein Paar Beine verlangt die böse Meerhexe Hydra (Melanie Schmaljohann) jedoch ihre Stimme. Arielle hat nur drei Tage Zeit, den Kuss der wahren Liebe von Eric zu empfangen. Zum Glück kann sich Arielle jedoch auf ihre Freunde, den Hummer Sebastian (Katja Boie) und den tollpatschigen Albatros (Laura Hilbig) verlassen, die ihr bei ihrem Abenteuer beistehen. Dass am Ende alles gut ausgehen wird, ist natürlich klar. Und auch, dass eine kleine Umwelt-Message nicht fehlen darf. König Triton ist von dem Plastik in seinem Meer nämlich alles andere als angetan.
Etwa eineinhalb Stunden dauert das Stück, welches für Kinder ab vier Jahren geeignet sei. Ein Tanz sorgt für Spaß, die fantasievollen Szenen für Spannung und auch ein kleines bisschen Grusel. Aber natürlich kindgerecht. „Und Romantik ist auch dabei“, sagt Marei von Appen. „Meine Lieblingsszene ist die, in der Arielle auf ihren Prinzen trifft.“ Jeder in der Crew bringe sich mit eigenen Ideen ein. Am Ende zähle, dass die Kinder mit Freude dabei seien. „Dann verdoppelt sich der eigene Spaß“, so Schmaljohann.
“Arielle, die kleine Meerjungfrau”
Aufführungen: Freitag 29. November 16.30 Uhr und Sonntag 01. Dezember 16 Uhr
Alfred-Rust-Saal, Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule, Wulfsdorfer Weg in Ahrensburg
Karten kosten zwischen 6 und 8 Euro und sind ab an der Markt Theaterkasse sowie an der Tageskasse erhältlich.