Johannes Kelp, Karen Schmick, Volkmar Rosink (Foto: Bürger f.Sicherheit)

Die Bekämpfung von Gewalt in Partnerschaften ist gerade in der Zeit der Corona-Pandemie aktuell eine große gesellschaftliche Herausforderung.

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„Und es ist nicht nur ein wichtiges Thema für die Polizei, sondern von vielen anderen öffentlichen Stellen und privaten Institutionen und Organisationen,“ stellt die Vorsitzende des Vereins Bürger für Sicherheit in Ahrensburg e. V. fest.

Das Familiendrama am zweiten Weihnachtsfeiertag in Glinde, bei dem ein Familienvater seine Kinder und sich selbst tötete und seine Ehefrau durch mehrere Schüsse schwer verletzte, verdeutlicht dies erneut auf eindringliche Weise.

Der Ausbau des Hochrisikomanagements zum besseren Schutz von Frauen vor Gewalt, den das Landeskabinett in Kiel auf den Weg gebracht hat, ist daher sinnvoll. Die Innenministerin, Frau Dr. Sütterlin-Waack, weist zu Recht darauf hin, dass gerade Fälle schwerster Gewalt in Partnerschaften selten ohne Vorankündigung stattfinden.

Oft hat eine betroffene Frau schon einmal Hilfe gesucht oder andere Behörden bzw. Einrichtungen haben Kenntnis von der Situation. Dies war auch in Glinde der Fall. Erfahrungen in anderen Ländern machen deutlich, dass gerade der Informationsaustausch aller beteiligten Einrichtungen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten könnte, Eskalationen mit Gewalt zu verhindern.

Text, Foto: Bürger für Sicherheit / Redaktion

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