Grundschule am Reesenbüttel in Ahrensburg (Foto: WABE)

14.000 Liter Erde, 86 Holzlatten, rund 800 Schrauben und dutzende helfende Hände von Schüler*innen, Eltern und Pädagog*innen standen am Anfang des Projektes „Ran ans Gemüse“ der OGS Am Reesenbüttel. Nun, rund einen Monat später trägt ihre Arbeit die ersten Früchte, die die Schüler*innen heute stolz präsentierten.

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Seit Mitte Mai sind acht Hochbeete auf dem Gelände der OGS entstanden; zwei pro Klassenstufe. Seitdem wurde eifrig gepflanzt, gegossen und vor allem das Wachstum der Pflänzchen beobachtet. „Die Gurken sind schon soooo groß geworden!“ Mit weit aufgerissenen Augen deutet Hannah aus der 3. Klasse einen ca. 15 Zentimeter großen Abstand in der Luft an. Und auch Kräuter, Kürbisse, Tomaten, Zwiebeln, Radieschen, Rote Beete, Salate und vieles mehr wachsen unter den aufmerksamen Augen der Kinder.

Ermöglicht wurde das Projekt durch Geld- und Sachspenden ortsansässiger Unternehmen und Stiftungen: Die Kroschke Kinderstiftung, Hela Gewürzwerk, toom Baumarkt gehören zu den Förderern. Ihnen dankten Sabine Knuth (Leiterin der Schule), Sarka Bossen (Leiterin der Nachmittagsbetreuung unter der Trägerschaft von WABE e.V.), Simone Oberthür (Initiatorin des Projektes und Mitarbeiter*in von WABE e.V.) und die Kinder und zeigten ihnen den aktuellen Zwischenstand vor Ort:

  • Die Schüler*innen der vierten Klasse erklärten, wie die Hochbeete gebaut wurden und wiewichtigguteErdeist.
  • Die Schüler*innen der dritten Klasse erläuterten ihre Erfahrungen beim Anpflanzen und wie positive Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen durch geschickten Anbau erreicht werden können.
  • Die Schüler*innen der zweiten Klasse zeigten schließlich, welche Pflanzen in den Beeten und auf dem angrenzenden Wall Platz gefunden haben.

„Unser Konzept der Offenen Ganztagsschule ermöglicht eine Verknüpfung der schulischen Bildung mit den Bildungsangeboten am Nachmittag. Die ganzheitlich angelegten Angebote bilden eine hervorragende Ergänzung zum Lernen im schulischen Alltag. Exemplarisch dafür steht unser Schulgarten,“ erläutert Sarka Bossen den pädagogischen Hintergrund des Projektes. Simone Oberthür, die die Idee für „Ran ans Gemüse“ hatte, ergänzt: „Den Ausschlag haben die Fragen der Kinder gegeben. In der Schulcafeteria fragten sie immer wieder ‚Ist das Bio?‘ So kamen wir ins Gespräch über Nachhaltigkeit und Ernährung. Nun lernen sie Obst, Gemüse und Kräuter ganz anders kennen und schätzen. Sie sehen, wie viel Arbeit dahintersteckt und gehen bewusster mit den Nahrungsmitteln um.“

Schulleiterin Sabine Knuth zeigte sich ebenfalls begeistert von dem Projekt und dem Engagement ihrer Schüler*innen, Familien, Pädagog*innen sowie der Unterstützung durch die Sponsoren. Und ergänzte „Ohne die Nachmittags- bzw. Ferienbetreuung an der OGS wäre ein solches Projekt gar nicht möglich gewesen. Doch so wissen wir die Pflanzen auch während der Sommerferien durchgängig gut versorgt.“

Text, Foto: WABE / Redaktion

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