Aufnahmezentrum für die Geflüchtete in Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

In der Turnhalle der Beruflichen Schule des Kreises in Ahrensburg werden bis zu 184 Flüchtlinge aus der Ukraine vorübergehend untergebracht werden können.

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Das Land rechnet damit, dass pro Tag ungefähr 300 Geflüchtete aus der Kriegsregion kommen werden, die dann auf die Kreise verteilt werden. In der Halle sind mittlerweile durch Bauzäune und Planen voneinander abgetrennte Kabinen für Familien hergerichtet worden. Die Planer des Fachdienstes Gefahrenabwehr beim Kreis, der sich mit Katastrophenschutz beschäftigt, möchten so ein Mindestmaß an Privatsphäre trotz der Unterbringung von 184 Personen auf engem Raum gewährleisten.

Mit der Hilfe des THW und aller Hilfsorganisationen, die im Kreis tätig sind ( ASB, JUH, DRK, DLRG und MHD ) wurde Material eines bei Johanniter Unfallhilfe zugeordneten Betreuungsplatzes 200 des Bundes verwendet.

Die Einheiten der SEG Betreuung und SEG Sanität werden in den ersten Betriebstagen die Betreuung sicherstellen und von der TEL ( Technische Einsatzleitung ) bei der Registrierung unterstützt. Das THW aus Stormarn ( Ahrensburg und Bad Oldesloe ) unterstützt beim Aufstellen eines Bauzauns, der das gesamte Gelände abgrenzen soll.

Eine zweite Aufnahmeeinrichtung mit bis zu 100 Plätzen wird der Kreis im Katastrophenschutzzentrum in Bad Oldesloe errichten. Daneben wird noch eine kleine Einrichtung mit ca. 50 Plätzen für die Absonderung von mit Corona infizierten Flüchtlingen bereitgestellt, damit die Infektionen sich nicht in den Aufnahmeeinrichtungen ausbreiten.

Zusätzlich ist die Testung der Flüchtlinge in den Einrichtungen vor der Aufnahme vorgesehen.

Landrat Dr. Görtz: „Ich danke den Kolleginnen und Kollegen aus dem Katastrophenschutz und insbesondere den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz. Es ist eine herausragende Leistung, innerhalb von drei Tagen eine Unterkunft für fast 200 Personen zu errichten, die ab sofort den Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, zur Verfügung steht. Und auch die weiteren Unterkünfte stehen in Kürze bereit. Die Unterbringung und Betreuung der Geflüchteten aus der Ukraine ist für uns eine Herzensangelegenheit. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Stormarnerinnen und Stormarner ist unglaublich groß und macht mich stolz.“

Der Beitrag der Stadt Ahrensburg: Für die Zeit des Aufbaus und Betriebes einer Notunterkunft für Flüchtlinge in der Kreissporthalle in Ahrensburg wird die Straße Mühlenredder im Bereich zwischen Reeshoop und Friedensallee, sowie die Feuerwehrzufahrt zur Kreissporthalle und der Parkplatz der Kreissporthalle ab sofort gesperrt.

Text: Stadt Ahrensburg / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal

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