Thermometer (Gundula Vogel auf Pixabay)

Die Infektionswelle mit einem hohen Aufkommen an Krankheitsfällen wird voraussichtlich auch über die Feiertage und während der Weihnachtsferien anhalten. Arztpraxen, Notaufnahmen und Rettungsdienst sind davon gleichermaßen betroffen und arbeiten am Rande ihrer Kapazitäten.

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Um trotz allem eine möglichst gute Versorgung aller Patientinnen und Patienten zu gewährleisten und alle Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung so gut wie möglich zu entlasten, informiert die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein (KVSH) gemeinsam mit dem Ministerium für Justiz und Gesundheit über Informations- und Anlaufstellen bei Erkrankungen.

  • Sofern die eigene Hausarztpraxis nicht erreichbar ist, steht bei akuten Beschwerden der Patientenservice rund um die Uhr (24/7) telefonisch unter 116117 zur Verfügung. Mit dem Fachpersonal der Leitstelle wird jeweils abgesprochen, welche Versorgung individuell erforderlich ist. An allen Feiertagen sowie an Wochentagen in den Abendstunden sind die regionalen Anlaufpraxen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes geöffnet. Zu diesen Zeiten steht bei medizinischer Notwendigkeit auch ein Hausbesuchsdienst zur Verfügung, ebenso ein ärztlicher Beratungsdienst, bei Bedarf auch eine Videosprechstunde. Die Öffnungszeiten der Anlaufpraxen für Erwachsene und Kinder sind in der regionalen Presse veröffentlicht oder einsehbar unter www.116117.de.
  • Trotz hoher Zahl an Telefonleitungen der 116117 kann es vorkommen, dass alle Leitungen belegt sind und sich Wartezeiten von bis zu 30 Minuten ergeben. Dies gilt besonders in der Zeit von 10 bis 12 Uhr. Patienten sollten dann auf eine andere Zeit ausweichen.
  • Unter arztsuche.kvsh.de sind alle Ärztinnen und Ärzte mit den Öffnungszeiten ihrer Praxen verzeichnet. Über ein Ampelsystem ist erkennbar, welche Praxis auch an den Wochentagen zwischen und nach den Feiertagen zu erreichen ist. Anrufbeantworter mit den genauen Öffnungszeiten sollten zu Ende abgehört werden.
  • Außerdem sollten Patientinnen und Patienten Praxisbesuche nach Möglichkeit vorher telefonisch absprechen, da durch die Infektionswelle kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten möglich sind.
  • Um Infektionen vorzubeugen hat die Landesregierung eine Empfehlung zum Maskentragen für Menschen ausgesprochen, die selbst zu Risikogruppen gehören, die in engem Kontakt zu Risikogruppen stehen und für Menschen mit Erkältungssymptomen. Diese und weitere Empfehlungen sind hier hinterlegt: https://t1p.de/GesundheitSH

Die KVSH und das Land bitten Patienten, nicht spontan die Notaufnahme einer Klinik aufzusuchen, sondern nur dann, wenn dies auf Empfehlung der 116117 geschieht. Nur bei einem lebensbedrohlich erscheinenden Zustand (Herzinfarkt, Schlaganfall, schwere Unfälle) sollte der Rettungsdienst unter 112 angerufen werden.

Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein / Redaktion

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