Die Tarifanpassung des HVV zum 01.01.2023 sieht einen Preisanstieg um durchschnittlich 3,2 Prozent vor – deutlich unter der aktuellen Inflationsrate. Damit werden die insbesondere für Energie stark gestiegenen Kosten nur zu einem kleinen Teil an die Fahrgäste weitergegeben.
Die Preise für Kinder- und Seniorenkarten bleiben unverändert. Gleichzeitig wird die Altersgrenze für die Seniorenkarte von 63 auf 65 Jahre angehoben. Alle Bestandskundinnen und -kunden sind von dieser Anpassung an das durchschnittliche Renteneintrittsalter ausgenommen.
Die Tarifanpassung um 3,2 Prozent ergibt sich aus der gemittelten Inflationsrate der Jahre 2020, 2021 und 2022 (Prognose vom Mai). Der hvv hat sich zu diesem Schritt entschieden, um starke Preissteigerungen zu vermeiden. Würde sich die Berechnung auf die aktuellen Kostensteigerungen beziehen, ergäbe sich ein deutlich höherer Preisanstieg. Im Oktober 2022 lag die Inflationsrate in Deutschland bei 10,4 Prozent.
Für alle online gekauften Einzel- und Tageskarten gilt weiterhin ein Rabatt von 7 Prozent. In der hvv App kostet beispielsweise eine Einzelkarte Hamburg AB im kommenden Jahr 3,35 Euro und damit weniger als der reguläre Preis im Jahr 2020.
Die Auswirkungen des 49 Euro-Tickets
Die noch ausstehende Entscheidung zur Umsetzung eines 49-Euro-Tickets hat auf die Tarife einen maßgeblichen Einfluss. Die Einführung eines bundesweit gültigen 49-Euro-Tickets würde einen Großteil der 700.000 Zeitkarteinhaber*innen im hvv deutlich entlasten. Sie werden dann automatisch auf den neuen Preis umgestellt. Viele Fahrgäste, die bisher Einzel- und Tageskarten kaufen, werden ebenfalls das neue Angebot nutzen.
Die HVV- Preise ab 01.01.2023
Text: HVV / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal