Auf ihrer Kreismitgliederversammlung in Großhansdorf haben die Stormarner Grünen Jörg S. Denecke (60) als Beisitzer in ihren Kreisvorstand nachgewählt.
Der Lütjenseer tritt die Nachfolge von Nils Bollenbach (21) aus Bargteheide an. Bollenbach musste mit Blick auf seine berufliche Zukunft sein politisches Engagement zurückfahren. Der Bargteheider war bei der vergangenen Bundes- und Landtagswahl jeweils als Direktkandidat für die Grünen angetreten und konnte dabei beachtliche Zugewinne erzielen. Die Kreisvorsitzende Christina Birnbacher dankte Nils Bollenbach für sein großes und vielfältiges Engagement. „Neben seiner Mitarbeit im Kreisvorstand und als Direktkandidat hat Bollenbach den Kreisverband Stormarn auch in den Sozialen Netzwerken prominent vertreten.“
Der neue Beisitzer im Kreisvorstand, Jörg S. Denecke wohnt seit 2015 in Lütjensee und hat auch in früheren beruflichen Stationen als Pastor in Heimfeld, Wilhelmsburg, Eichede und Wandsbek gerne und vertrauensvoll mit Vertretern von kommunalen Einrichtungen jeder demokratischen „Couleur“ zusammengearbeitet.
„Bei zunehmenden nationalen Ressentiments habe ich mich vor der Europawahl 2019 auf den von Heiner Geißler prominent formulierten Grundsatz besonnen, dass Toleranz zunächst einer eigene Position bedarf, und bin in die Partei eingetreten, die ich seit 1980 wähle“, so Denecke, der zum Grünen Ortsverband Trittau gehört. „Ich möchte als Nachrücker im Kreisvorstand bis zur Kommunalwahl dabei helfen, das Grüne Programm für Stormarn zu beschreiben. Ich möchte auch den Stimmen zuhören, die Bedenken in den Diskurs einbringen, und so sowohl das innerparteiliche Miteinander im Kreis stärken als auch das Grüne Profil schärfen“, so Denecke.
Seine politischen Lieblingsprojekte sind „GWÖ“ (Gemeinwohlökonomie), kommunale Projektierung von Tinyhouse-Baugebieten und der Umbau bäuerlicher Betriebe zu auskömmlicher, ökologischer Landwirtschaft. „Alles, was global gedacht für Kommunen und Bürger win-win verspricht, hilft, den persönlichen Ressourcen-Verbrauch zu reduzieren, Artenvielfalt zu bewahren und Gemeinsinn zu fördern“.
Text, Foto: Grüne Stormarn / Redaktion