Bildungsministerin Karin Prien (Foto: Frank Peter)

„Unterricht in weiten Teilen des Landes läuft problemlos an“

Zum Abschluss der ersten Woche des Schuljahres 2020/21 zieht Bildungsministerin Karin Prien eine erste, vorsichtige Bilanz. „Wir sehen an den meisten Schulen im Land einen reibungslosen Start in das neue Schuljahr. Unsere Schulen waren gut vorbereitet und die Schülerinnen und Schüler freuen sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften auf den Unterricht in der Schule.“

Anzeige

Wichtig sei jedoch weiterhin die Einzelverantwortung aller Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner in Schule. „Wir haben in dieser Woche einige Fälle erlebt, in denen Kohorten vorsorglich nach Hause geschickt wurden. Das zeigt aber nur, dass unsere Routinen des Corona-Reaktionsplanes funktionieren und sich an den Schulen bewähren“, so Prien weiter. Stand Freitag seien 14 Schulen im Land davon betroffen, dass einzelne Schülergruppen (Kohorten) vorsorglich nicht im Präsenzunterricht unterrichtet werden. Über 98 Prozent der Schulen im Land hätten ohne Beeinträchtigung arbeiten können, in den meisten anderen Fällen sei die Kohorte schon nach einem Tag wieder zurück in die Schule gekehrt. „Viel hängt dabei von der Zusammenarbeit der Schulen mit den Gesundheitsbehörden vor Ort ab. Einige Abläufe müssen sich dabei auch erst noch im Schulalltag einspielen“, betonte Karin Prien.

„Der englische Begriff „Hammer and Dance“ trifft es gut. Die Schulschließungen waren der Hammer. Jetzt sind wir im Tanz und wir bewegen uns einen Schritt vor, einen Schritt zur Seite und auch mal einen Schritt zurück, um möglichst viel Präsenzunterricht für möglichst viele Schülerinnen und Schüler umzusetzen“, so Bildungsministerin Prien weiter. „Dabei ist natürlich auch vorgesehen, dass wir bestehende Pläne und Reaktionsroutinen überprüfen und auf die Infektionslage anpassen. Gleichzeitig arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Digitalisierung von Schule weiter voranzutreiben.“

Eine Maskenpflicht hält Prien in der gegenwärtigen Situation weiterhin für nicht geboten. Die Erfahrungen der ersten Woche hätten gezeigt, dass der dringenden Empfehlung weitestgehend gefolgt werde. Sowohl auf den Schulhöfen und Laufwegen, als auch bei den älteren Schülerinnen und Schülern im Unterricht. Dennoch werde man natürlich das Infektionsgeschehen im Blick behalten und auch prüfen, ob zu einem späteren Zeitpunkt eine Pflicht notwendig wird. „Die größte Gefahr für den Präsenzunterricht an Schulen ist die Sorglosigkeit“, so Prien.

Termin: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur / Redaktion, Foto: Frank Peter

Anzeige