Graffiti am Bauzaun beim Sieker Kotten (Foto: Sieker Kreis)

Seit kurzem kann man am Bauzaun beim Sieker KOTTEN an Graffiti sehen, neudeutsch „Writing“

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Die Aktiven des Sieker Kreises, der den Kotten in Siek betreibt, waren überrascht, als sie die „Verzierung“ ihres Bauzauns gesehen haben. Sie nehmen es mit Humor und teilen dazu mit:

Die „echte Sprayerszene“ (scherzhaft auch: Aerosol Junkies) lässt sich von so banaler Realität wie Vorschriften oder staatlicher Gewalt nicht einschränken. Graffiti-Kunst hat etwas Anarchisches, Illegales und Spontanes. Hier hingegen war sicherlich ein hochmotivierter Sprayer am Werk, mit der Absicht eine Botschaft an die Welt um sich herum abzusetzen.

Das „Piece“ wurde nicht einfach bei EDEKA/Siek an der Hauswand plaziert, sondern handwerklich ordentlich auf eine geösten Folie gesprayt und dann (wie unsere Veranstaltungsbanner) mit Kabelbinder, aber leider unkorrekt befestigt, so dass die kleinen seitlichen Gitterstäbe dauerhaft geschädigt werden.

Da wir als eingetragener Verein für Kultur und Kunst in unserer Satzung den Passus „Kultur für Alle, also Soziokultur“ festgeschrieben haben, sind wir grundsätzlich offen für fast alle Arten von kulturellem Einsatz und Kreativität.

Einmal abgesehen von der Tatsache, dass uns der oder die Künstler*innen nicht gefragt haben, ob wir etwas dagegen hätten, wenn hier ein „Kunstwerk / Sprayer“ auf sich aufmerksam macht, stellt sich die Frage nach der Botschaft.

Soweit wir das „Writing“ richtig enträtselt haben lautet diese – „Bleibt Gesund“. Dem ist nichts entgegen zu halten. Schon gar nicht in Corona-Zeiten. Ob der Künstler mit seinen Wünschen speziell unseren Verein meint, ist dem nicht zu entnehmen. Bei genauem Betrachten des Werkes fiel uns auf, dass der Farbträger (die Folie) wohl nicht ganz der geeignete Untergrund für diese Arbeit ist, was sich dann auch später auf die Lesbarkeit negativ auswirkte.

Viel besserer Farbträger wären Meshbanner, die wir z.B. für die Ankündigung unserer Veranstaltungen verwenden. Wir würden jederzeit die Rückseite der benutzten Banner für Graffitikunst zur Verfügung stellen.

Übrigens, wenn uns unsere Wahrnehmung nicht täuscht, hat der Sprayer sein Werk mit BS gekennzeichnet. Sollte BS sich bei uns melden und Interesse an den Meshbannern zeigen (ca. 340 x 170), kann er uns kontaktieren: Uwe Kahle (1. Vorsitzender des Sieker Kreis e.V.) Telefon 04107 850 724, Mail [email protected]. werden wir das Writing abhängen.

Text, Foto: Sieker Kreis / Redaktion

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