Volles Tiefkühlregal im Geschäft (Foto: ElasticComputeFarm, Pixabay)

Tipps für die Weihnachtseinkäufe und die Nutzung von Resten

Plätzchen, Weihnachtsgans, Rotkohl und Wein – Weihnachten ist bekanntlich ein Fest der ausgiebigen Schlemmerei. Nicht selten bleiben dabei Reste übrig.

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Jedes Jahr landen in Deutschland zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Laut Welthungerhilfe besteht dieser Müllberg zu einem Drittel aus weggeworfenem Obst und Gemüse. Auch fertige Speisen und Getränke haben einen beträchtlichen Anteil an der Lebensmittelverschwendung.

„Mit einer guten Einkaufsplanung, der richtigen Lagerung und Zubereitung lässt sich auch an Weihnachten vermeiden, dass Lebensmittel in der Tonne landen“, weiß Saskia Vetter, Ernährungsexpertin bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Probleme mit der Haltbarkeit und eine Mengenplanung mit zu großen Portionen sind die häufigsten Gründe, weshalb Essen übrig bleibt und schlecht wird.

Richtig vorbereiten auf den Einkauf

Wer sich vor dem Fest Gedanken über Menge und Art der Zutaten macht, kann viel bewegen. Bevor es in den Supermarkt geht, steht ein Blick in den Vorratsschrank an. Was fehlt, kommt auf die Einkaufsliste. Und: Wer satt ist, kann sich leichter an die Liste halten und macht weniger Spontankäufe.

Der Einkauf im Geschäft

Also besser nicht mit knurrendem Magen einkaufen gehen. Damit die Lebensmittel zu Hause sicher ankommen, packt man Produkte aus der Kühlung wie Frischfleisch am besten in eine Kühltasche. Zuhause kommt es auf die richtige Lagerung an: Zu kühlende Lebensmittel gehören an die richtige Stelle im Kühlschrank; trockene Lebensmittel wie Hülsenfrüchte oder Reis lagert man am besten dunkel und kühl nach Haltbarkeit geordnet. Tipp der Expertin: „Die Produkte mit der kürzesten Haltbarkeit bekommen die vordersten Plätze im Vorratsschrank.“

Wie man die Reste gut nutzen kann

Reste sind oft ein Ärgernis. Sie verstopfen den Kühlschrank und geraten dort leicht in Vergessenheit. Angaben in Rezepten helfen, die richtigen Zutatenmengen zu berechnen.

Sollte trotzdem etwas übrigbleiben, können Reste auf kreative Weise ein zweites Mal Freude bereiten. So kann der letzte Schluck Wein oder Soße als Eiswürfel die nächste Soße verfeinern. Knödel vom Vortag schmecken angebraten auch am Tag darauf noch fantastisch und übrig gebliebener Rotkohl veredelt den nächsten Eintopf. Reste des Festbratens können das Raclette zu Silvester bereichern. Harte Kekse, Lebkuchen, Reste vom Schokoladenweihnachtsmann, überreife Früchte oder Joghurt machen sich ausgezeichnet in einem Schichtdessert.

Text: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein e.V. / Redaktion, Foto: Pixabay

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