Der Fahrdienstleiter vom Bahnhof Ahrensburg meldete sich am 08.04.2021 gegen 23:45 Uhr bei der Bundespolizei in Lübeck. Über seine Kameraanlage am Bahnübergang „Weg zum Moor“ in Ahrensburg konnte er beobachten, dass zwei Männer immer wieder versuchten unter der sich senkenden Schranke des Bahnübergangs zu laufen. Immer wenn sie es geschafft hatten, legten sie sich auf die Pflastersteine zwischen den Gleisen.
Über die Leitstelle Hannover erhielten alle Züge einen Fahrtbefehl in diesem Bereich besonders langsam und aufmerksam zu fahren. Aufgrund der Eilbedürftigkeit wurde die Landespolizei aus Ahrensburg um Hilfe gebeten. Die Streife der Bundespolizei machte sich mit Blaulicht und Einsatzhorn auf dem Weg nach Ahrensburg.
Zwischenzeitlich konnte die Streife der Landespolizei die beiden 17- und 19-jährigen Männer am Bahnübergang stellen und festhalten. Die jungen Männer wurden noch vor Ort über ihr lebensgefährliches Verhalten aufgeklärt. Durch über- oder herunterhängende Gegenstände an den Wagen der Züge hätten die Beiden schwerverletzt, wenn nicht sogar getötet werden können.
Die jungen Männer werden sich jetzt wegen ihres Fehlverhaltens verantworten müssen. Zusätzlich werden sie die Kosten für den Polizeieinsatz tragen müssen und auch eventuelle Kosten durch Zugverspätungen. Der Zugverkehr war 40 Minuten beeinträchtigt.
Text: Bundespolizeiinspektion Kiel / Redaktion, Foto: Ahrensburg-Portal