Großhansdorf: Ab sofort bietet das Norddeutsche Thoraxzentrum im Rahmen seines stationären Angebots sechs klinische Therapieplätze für Patienten an, die beispielsweise nach einer Langzeitbeatmung noch eine akutmedizinische Behandlung benötigen und weiter stabilisiert werden müssen. Ein interdisziplinäres Team aus Fachärzten, Pflegekräften, Physio- und Atmungstherapeuten, Psychologin und weiteren Experten baut die Patienten so weit wieder auf, dass sie im Anschluss daran in der Lage sind, sich selbstständig zu versorgen und die nächsten außerklinischen Rehabilitationsmaßnahmen wahrnehmen können.
„Mit diesem neuen Angebot schließt die LungenClinic Grosshansdorf eine wichtige Versorgungslücke zwischen Intensivstation und Anschlussheilbehandlung dieser oft schwer kranken Patienten“, so Susanne Quante, Kaufmännische Geschäftsführung.
Patienten haben nach erfolgreichem Weaning (=Entwöhnung von der Langzeitbeatmung) häufig erhebliche Defizite, die neben krankheitsbedingten Einschränkungen bei meist chronisch-fortgeschrittener (Lungen-)Erkrankung durch den oft langen Intensivaufenthalt in der Klinik mit Immobilität und Kraftverlust bedingt sind. „Hier ist eine sehr intensive, aber keine intensivmedizinische Behandlung erforderlich“, erklärt Dr. Maike Oldigs, leitende Oberärztin der pneumologischen Frührehabilitation. „Die Patienten sind noch zu schwach, um selbstständig in eine weiterführende Rehabilitationseinrichtung zu gehen. Wir bereiten sie darauf mit ganz auf sie individuell eingestellten Maßnahmen wie beispielsweise Atmungs- oder Physiotherapie vor.“
Weitere Informationen: www.lungenclinic.de
Text und Fotos: Lungenklinik Grosshansdorf