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Corona: Studierende sollen Prüfungen trotzdem absolvieren können

Bildungsministerin Karin Prien (Foto: Frank Peter)

Wissenschaftsministerin Karin Prien will die Auswirkungen der Pandemie auf die Studierenden abmildern und sie insbesondere bei den anstehenden Prüfungen entlasten. Schon unter normalen Bedingungen bedeute ein Studium – bei allen Chancen und positiven Veränderungen, die es biete –  eine grundlegende Umstellung der Lebensumstände, eine erhebliche Lernbelastung und für die meisten auch eine finanzielle Belastungssituation. „Für die jetzige Studierendengeneration kommt die Pandemie noch hinzu“, sagte Prien im Landtag und stellte die Entlastungsmaßnahmen vor, die für das Wintersemester gelten sollen.

Erleichterungen für das Wintersemester

  • Es gibt ein sogenanntes Freisemester: Das Fachsemester wird was hochschulrechtliche und ausbildungsförderungsrechtliche Regelungen anbelangt nicht gewertet.
  • Auf Antrag können die Hochschulen Bescheinigungen über pandemiebedingte Studienverzögerung für Studierende ausstellen. Regelungen zu Staatsexamina bleiben davon unberührt.
  • Die individuelle Regelstudienzeit wird verlängert.
  • Der Bund hat bereits zugesagt, für derart verlängerte Regelstudienzeiten auch die Förderungshöchstdauer entsprechend anzupassen.
  • Es wird generell ein Freiversuch dann zugelassen, wenn Prüfungen digital abgenommen werden oder wenn die Art der Prüfung geändert wurde.

Zusammenarbeit mit den Hochschulen

„Die Hochschulen in unserem Land zeigen sich in dieser Pandemie als außerordentlich verantwortungsvoll, konstruktiv und innovativ.“ Jetzt sei es gemeinsam gelungen, so betonte Prien, die Prüfungsphase unter Pandemiebedingungen so zu gestalten und dafür Sorge zu tragen, dass die Studierenden das Semester erfolgreich abschließen könnten. „Ich freue mich besonders, dass es gelungen ist, beim Thema Freiversuch einen Konsens mit den Präsidien der Hochschulen zu erreichen.“ Der Freiversuch führe zu einer weiteren Wiederholungsmöglichkeit bei Prüfungen und damit zu weiteren Belastungen für die Lehrenden, „umso dankbarer bin ich, dass wir uns mit den Präsidien darauf verständigen konnten“, betonte die Ministerin.

Finanzielle Unterstützung für die Studenten

Das Land habe aber auch die finanzielle Situation der Studierenden im Blick, so die Ministerin weiter: „Die Maßnahmen des Bundes – 100 Millionen Euro Überbrückungshilfen für Studierende – und des Landes – die Unterstützung des Darlehensfonds des Studentenwerks mit inzwischen zweimal 100.000 Euro – werden fortgesetzt.“ Die erste Tranche sei bereits vollständig vergeben; von insgesamt 64 Anträgen hätten 62 positiv beschieden werden können.

Erleichterungen auch für das Sommersemester 2021

Hinblick auf das Sommersemester erläuterte sie, das die Planungen dafür innerhalb der KMK und des Hochschulausschusses erst jetzt begännen. Es sei schon jetzt klar, dass auch das Sommersemester kein normales werden könne. „Aber wir werden keinen Alleingang machen, der unseren Studierenden dann später zum Nachteil ausgelegt werden könnte“, betonte sie.

Text: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur / Redaktion, Foto: Frank Peter

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Duale Hochschule informiert am 08.02.2021 über Studiengänge

Studentin vor Uni (Foto: Jan-Otto, istock.com)

Am 8. Februar 2021 stellt die Duale Hochschule Schleswig-Holstein in Lübeck von 17:00 bis 18:30 Uhr ihre dualen Bachelorstudiengänge vor. Aufgrund der Corona-Situation findet der Studieninfotag online statt.

Im dualen Studium an der Duale Hochschule Schleswig-Holstein, die als staatlich anerkannte Hochschule für angewandte Wissenschaften von der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein getragen wird, wechseln sich Ausbildungseinheiten im Betrieb mit Studieneinheiten an der Hochschule ab.

In Lübeck, Kiel und Flensburg kann der Studiengang Betriebswirtschaftslehre belegt werden; in Kiel ist zusätzlich ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik möglich.  Zur weiteren Spezialisierung bietet die Hochschule in der Betriebswirtschaftslehre die Branchenschwerpunkte Handel, Industrie, Dienstleistungen, Banken und Sparkassen, Tourismus, Steuerberatung sowie Management im Gesundheitswesen an.

Die Hochschule bittet um Anmeldung bei Ekaterini Beckmann unter [email protected] oder Telefon (04 51) 50 26 – 156. Interessierte erhalten danach Zugangsdaten. Informationen zu den Studienangeboten vorab unter www.dhsh.de.

Text: Duale Hochschule Schleswig-Holstein / Redaktion, Foto: Jan-Otto / istock.com

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Die Kandidaten für den Ahrensburger Seniorenbeirat 2021: Christian Krause-Hassenstein

Michael Eckstein mit dem Wahlzeettel für den Seniorenbeirat (Foto: Ahrensburg-Portal)

Am 22.02.2021 findet die Wahl zum Ahrensburger Seniorenbeirat statt. Der Beirat soll satzungsgemäß 15 Personen umfassen. Insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürger haben sich beworben (unser Bericht) Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, sich auf dem Ahrensburg-Portal vorzustellen. Heute

Fünf Fragen an Christian Krause-Hassenstein

Christian Krause-Hassenstein (Foto: privat)

Welche Verbindung haben Sie zu Ahrensburg – wie lange leben Sie schon hier?

Ich habe eine mein Leben begleitende Verbindung zu Ahrensburg, der Stadt, in der ich seit 1954 bewußt und gerne lebe.

Welche Lebens- und Berufserfahrung bringen Sie mit?

Meine Berufs- und Lebenserfahrungen sind geprägt in den Bereichen Menschenführung, PR und Marketing, sowie Verbindungen zu Entscheiderkontakten.

Wo sehen Sie Verbesserungsbedarfe und -möglichkeiten für Senioren in Ahrensburg?

Seniorenspezifische Interessen wahrnehmen und wirkungsvoller kommunizieren in den Sprechstunden und Ausschusssitzungen.

Warum wollen Sie ehrenamtlich im Seniorenbeirat mitwirken?

Meine bisherigen Kenntnisse und Erfahrungen aus der Mitarbeit im Seniorenbeirat möchte ich in die Fortsetzung der Tätigkeit einbringen.

Für welches Thema wollen Sie im Seniorenbeirat selbst aktiv werden?

Gemeinsame Aktivitäten und Austausch im Zusammenleben jüngerer und älterer Neu- und Mitbürger in Ahrensburg.

Interview, Foto: Ahrensburg-Portal

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Die Kandidaten für den Ahrensburger Seniorenbeirat 2021: Andrea Krieger

Andrea Krieger (Foto: privat)

Am 22.02.2021 findet die Wahl zum Ahrensburger Seniorenbeirat statt. Der Beirat soll satzungsgemäß 15 Personen umfassen. Insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürger haben sich beworben (unser Bericht) Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, sich auf dem Ahrensburg-Portal vorzustellen. Heute

Fünf Fragen an Andrea Krieger

Welche Verbindung haben Sie zu Ahrensburg – wie lange leben Sie schon hier?

Aufgewachsen in Poppenbüttel kenne ich jedenfalls das Schloss Ahrensburg seit Kindertagen. Seit 2007 lebe ich gerne in unserer Kleinstadt. Alles, was ich täglich brauche, kann ich mit dem Rad oder zu Fuß erreichen. Mein Mann und ich haben damals bei der Zukunftswerkstatt mitgemacht und uns anschließend an der Erarbeitung des Radroutenkonzepts des ADFC beteiligt.

Welche Lebens- und Berufserfahrung bringen Sie mit?

Als Jugendliche war ich im CVJM aktiv; diese Zeit hat mich geprägt. Ich bin seit 30 Jahren verheiratet und seit 11 Jahren passt eine kleine Hündin auf uns auf.

Beruflich habe ich zunächst als Sozialpädagogin in der offenen Jugendarbeit und dann in einem Kulturprojekt gearbeitet. Seit 1990 bin ich in der Ev. Stiftung Alsterdorf in der Buchhaltung tätig. Viele Jahre habe ich außerdem in der Mitarbeitervertretung und im Betriebsrat die Interessen meiner Kolleginnen vertreten.

Wo sehen Sie Verbesserungsbedarfe und -möglichkeiten für Senioren in Ahrensburg?

Die Innenstadt ist nicht barrierefrei, das Kopfsteinpflaster ist nicht nur für ältere Menschen hinderlich. Service-Wohnen für den kleinen Geldbeutel müsste ausgebaut werden. Auch die Menschen, deren Dienste wir alle brauchen (z.B. Altenpflegerinnen und LKW-Fahrerinnen) und deren Renten nicht üppig sind, sollen im Alter selbstbestimmt leben können und die nötige Unterstützung bekommen. Ärgerlich finde ich, dass bei Bauvorhaben sehr oft die Fuß- und Radwege gesperrt werden und man dann monatelang unbequeme Umwege machen muss.

Warum wollen Sie ehrenamtlich im Seniorenbeirat mitwirken?

Ich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass die Stadt inklusiver wird. Meine Überzeugung ist, dass wir verschiedenste Menschen einbeziehen und berücksichtigen müssen, um Ahrensburg lebenswert zu erhalten. Alte und Junge, Kranke und Gesunde, hier Geborene und Zugezogene sollten mit entscheiden. Ich wünsche mir mehr Dialog zwischen ganz unterschiedlichen Menschen, um der zunehmenden Vereinzelung entgegen zu wirken und demokratische Verfahren zu stärken.

Für welches Thema wollen Sie im Seniorenbeirat selbst aktiv werden?

Ich würde gerne gemeinsam mit anderen Interessentinnen Ideen vom Wohnen in sozialer inklusiver ökologischer Nachbarschaft entwickeln und weiterdenken. Dazu würde ich gerne auch zu anderen Interessengruppen (z.B. dem Kinder- und Jugendbeirat, Sozialverband, Stormarner Wege) Kontakte knüpfen. Eine Kultur der Nachbarschaftshilfe ist nicht nur für alte Menschen wichtig, sondern für alle – wie nicht zuletzt die Pandemie uns gezeigt hat.

Interview: Ahrensburg-Portal, Foto: privat

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ioki zwischen Ahrensburg und Brunsbek: Neue Bezahlverfahren

IOKI Haltestelle in Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2021 bestehen die On-Demand-Angebote im südlichen Stormarn (Linie 837 Raum Stellau, Stemwarde, Brunsbek, Großensee, Lütjensee, Rausdorf, Granderheide und Trittau) und in der Stadt Ahrensburg (Linie 876) durch den ioki-Shuttle. In beiden Verkehren werden seit Anfang Februar Verbesserungen für die Kunden umgesetzt:

  • Neben den bisherigen Zahlungsmöglichkeiten Kreditkarte und Guthabenkarte sollen  Bezahlvorgänge über PayPal und Lastschriftverfahren möglich sein.
  • Zusätzlich ist auf der Linie 837 der bisher bei jeder Fahrt zu entrichtende 1-Euro-Komfortzuschlag seit dem 01.02.2021 für HVV-Zeitkartenbesitzer mit einer gültigen Zeitkarte entfallen.

Zeitkartenbesitzer müssen sich für IOKI aber zuerst registrieren

Zeitkartenbesitzer, die das Angebot nutzen wollen, müssen sich für den Service einmalig registrieren. Dies dient auch dem Schutz vor Missbrauch (z.B. Fahrtenanmeldungen ohne die Fahrt anzutreten). Das Formular steht auf der Internetseite der VHH zum Download bereit (https://vhhbus.de/ioki-hamburg/on-demand-shuttle-kreis-stormarn/) und ist in den Fahrzeugen beim Fahrer erhältlich. Das ausgefüllte Formular muss dann per Email an die Adresse [email protected] versendet werden.

Text: Kreis Stormarn, Foto: Ahrensburg-Portal

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Winterspaziergang am besten heute!

Ahrensburger Tunneltal: Blick über Felder im Schnee (Foto: Ahrensburg-Portal)

Auch dieses Wochenende bietet sich ein Ausflug in die Natur bei uns an – zumal angesichts anhaltender Lockdown-Reglementierungen und der befürchteten Überfüllung an den Touristen-Hotspots an den Küsten.

Heute sehen wir zwar keine Sonne, aber es schneit noch nicht und die Ausläufer des Sturmtiefs und der heftige Schneefall sollen auch erst ab heute Nacht bei uns ankommen.

Wer dieses Wochenende raus will, sollte die Gelegenheit also heute nutzen – auch, wenn der Wind eisig „rüberkommt“. Der Tee im Anschluss zuhause ist dann bestimmt umso angenehmer.

Text, Foto: Ahrensburg-Portal

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Corona: Inzidenzwert in Schleswig-Holstein auf 63 gefallen

Seit dem 10.01.2021 liegt der Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein unter der kritischen Marke von 100 Fällen je 100.000 Einwohner*innen. Inzwischen sind die Zahlen weiter gesunken: Die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt (05.02.2021) landesweit bei 63,7. Für Stormarn hat der Kreis am 05.02.2021 einen Wert von 50 veröffentlicht.

Damit geht die erfreuliche Entwicklung weiter – zumal angesichts des anhaltenden Desasters bei der staatlichen Bereitstellung von Schutzimpfungen.

Corona-Daten SH Stand 05.02.2021 (Quelle www.schleswig-holstein.de)

Daten: Landesmeldestelle, Text: Redaktion, Bild: www.schleswig-holstein.de, Foto: Ria Sopala auf Pixabay

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Gewalt gegen Frauen: Land will Hilfen besser finanzieren

Sabine Sütterlin-Waack (Foto: Frank Peter)

Die Versorgung von gewaltbetroffenen Frauen in Schleswig-Holstein soll unter anderem durch eine Verstetigung und Erhöhung der durch das Land zur Verfügung gestellten Mittel weiter verbessert werden.

Das folgt aus den Ergebnissen einer Bedarfsanalyse, die Innen- und Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack im Rahmen einer virtuellen Abschlussveranstaltung mit Vertreterinnen von Frauenhäusern und weiteren Frauenfacheinrichtungen, Gleichstellungsbeauftragten, frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen und des mit der Analyse beauftragten Instituts diskutiert hat.

Finanzierung der Hilfeeinrichtungen muss verbessert werden

Ziel der Analyse war festzustellen, in welchen Bereichen der ambulanten und stationären Hilfe noch Verbesserungen möglich und nötig sind. Beispielsweise wurde erkannt, dass das derzeitige Finanzierungssystem in Bezug auf Planbarkeit und Transparenz zu Unsicherheiten geführt hat. So waren bislang für Frauenfacheinrichtungen im Haushalt über das FAG jährlich 5,6 Millionen Euro sicher eingeplant. Weitere Mittel von jährlich 324.000 Euro für eine Erhöhung der Platzkostenpauschale und 30 zusätzliche Frauenhausplätze waren ursprünglich bis Ende 2020 befristet.

Sütterlin-Waack: „Diese Mittel möchten wir nun verstetigen. Darüber hinaus sind weitere Erhöhungen für unsere Frauenfacheinrichtungen vorgesehen. Denn insgesamt können diese sich ab diesem Jahr auf eine jährliche Mittelzuweisung von 7,5 Millionen Euro verlassen, die ab 2022 darüber hinaus mit 2,5 Prozent dynamisiert werden.“

Stärkung von Prävention und Öffentlichkeitsarbeit geplant

Konkrete Umsetzungen werden nun mit den Beteiligten abgestimmt. Ein Ziel ist dabei die Stärkung von Prävention und Öffentlichkeitsarbeit. Hier werden zukünftig mehr finanzielle Mittel eingesetzt. Auch eine dauerhafte Erhöhung der Frauenhausplätze wird diskutiert.

Hilfe finden betroffene Frauen unter folgenden Kontakten:

  • Das Bundeshilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung erreichbar. Hier finden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung Unterstützung.
  • Die Nummern der Frauenfachberatungsstellen und Notrufe in Schleswig-Holstein sind unter lfsh.de/beratungsstellen abrufbar.
  • Männer und Frauen, die befürchten selbst gewalttätig zu werden oder bereits gewalttätig sind, finden Beratungsangebote unter soziale-strafrechtspflege.de oder unter 0431 / 26097648
  • Seit kurzem steht darüber hinaus mit „text us!“ in SH eine sichere Online-Beratung zur Verfügung, bei der entweder per Email-Nachricht oder per Chattermin Kontakt zu den teilnehmenden Frauenberatungsstellen aufgenommen werden kann. lfsh.de/textus
  • Für von Gewalt Betroffene besteht die Möglichkeit, ihre Verletzungen kostenlos und vertraulich rechtsmedizinisch untersuchen und gerichtsverwertbar dokumentieren zu lassen. vertrauliche-spurensicherung-sh.de

Text:  Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung / Redaktion, Foto: Frank Peter

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Konzert zum Wochenmarkt am 06.02.2021

Die Stadtbücherei Ahrensburg (Foto: Ahrensburg-Portal)

Der Ahrensburger Wochenmarkt erhält wieder eine musikalische Begleitung: Von 10:00 bis 11:00 Uhr musiziert mit Volkan Baydar (Orange Blue) auf dem Balkon der Ahrensburger Stadtbücherei.

Volkan Baydar (Foto: Alexander Schoenberg)

Text: Stadt Ahrensburg / Redaktion, Fotos: Ahrensburg-Portal, Alexander Schoenberg

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Die Kandidaten für den Ahrensburger Seniorenbeirat 2021: Hans-Georg Schreyer

Michael Eckstein mit dem Wahlzeettel für den Seniorenbeirat (Foto: Ahrensburg-Portal)

Am 22.02.2021 findet die Wahl zum Ahrensburger Seniorenbeirat statt. Der Beirat soll satzungsgemäß 15 Personen umfassen. Insgesamt 26 Bürgerinnen und Bürger haben sich beworben (unser Bericht) Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, sich auf dem Ahrensburg-Portal vorzustellen. Heute

Fünf Fragen an Hans-Georg Schreyer

Hans-Georg Schreyer (Foto: privat)

Welche Verbindung haben Sie zu Ahrensburg – wie lange leben Sie schon hier?

Meine Frau und ich sind vor vier Jahren nach Ahrensburg gezogen und haben zu diesem Zeitpunkt hier in Ahrensburg geheiratet. Zuvor waren wir von Großhansdorf berufsbedingt kurzzeitig nach Bad Segeberg gezogen. Wir fühlten uns allerdings in der Ahrensburger Region wohler. Deswegen haben wir unsere Zelte hier erneut aufgeschlagen und möchten auch nicht mehr weg.

Welche Lebens- und Berufserfahrung bringen Sie mit?

Als einziges Kind meiner Eltern bin ich in einer großen Familie aufgewachsen (meine Mutter hatte acht Geschwister). Ich selbst bin Vater von zwei erwachsenen Kindern sowie zwei Enkelkindern. Außerdem habe ich zwei Stieftöchter mit einem weiteren Enkelkind. In unserer großen Familie gibt es eine vielfältige Bandbreite von persönlichen Eigenschaften und Interessen.

In diesem schönen bunten Umfeld habe ich erfahren, wie inspirierend es ist, aufgeschlossen mit unterschiedlichsten Impressionen aus dem Lebensumfeld umzugehen. Ich selbst bringe mich gern ein um zum Wohl meiner Mitmenschen beizutragen.

Meine Berufserfahrung stammt hauptsächlich aus einem internationalen Elektronik Konzern, mit Sitz in Japan. Dort bin ich seit fast 30 Jahren beschäftigt und verantworte den Umsatz mit eigenständigen Handels- sowie Servicepartnern im Norden Deutschlands.

Durch diese Jahrzehnte lange Erfahrung bei Verhandlungen die ich im Konzern meines Arbeitgebers mit internen sowie externen Partnern zu führen habe, besitze ich über viel Erfahrung komplexe Problemstellungen zu erkennen, meine Interessen dabei darzustellen und auch diese in schwierigen Situationen zu vertreten.

Das bereitet mir sehr viel Freude, auch wenn es mitunter anstrengend ist interkulturelle (Asien/Europa) sowie generationsbezogene (junge digitale Generation / ältere reale Generation) Unterschiede zu berücksichtigen. Dieses Wissen möchte ich für den Seniorenbeirat nutzen, um die Interessen der Senioren zu vertreten.

Wo sehen Sie Verbesserungsbedarfe und -möglichkeiten für Senioren in Ahrensburg?

Generell: Lösungen, die möglichst lange ein eigenständiges Leben ermöglichen, das maximale Gesundheit sowie Sicherheit, Unterhaltung und soziale Kontakte möglich macht.

Im Detail: Ich möchte die Stadt gerne dazu ermuntern, Seniorenwohnungen nicht nur um die Seniorenheime herum zu bauen, sondern Generationen zu durchmischen, um Wohnvielfalt zu bewahren. Pflege im Bedarfsfall und Unterstützung bei alltäglichen Dingen.

Das kann zum Beispiel ein Mittagstisch im Seniorenheim sein oder das Angebot von Menschen, die Einkäufe im Supermarkt erledigen. Für Städte und Gemeinden bedeutet das konkret, vermehrt in kleinere Wohnungen sowie in Pflege- und Sozialdienste zu investieren.

Auf all diese Entwicklungen müssen Städte und Gemeinden rechtzeitig reagieren und sich mit dem Zuwachs der Senioren aus den geburtenstarken Jahrgängen und ihren weiteren Bedürfnissen mitentwickeln.

Mobilität ist einer der weiteren Schlüsselfaktoren, denn mobil sein bedeutet, am öffentlichen Leben teilzuhaben. Inbegriff dieser Mobilität im Alter ist zum Beispiel der Rollator. Ich gehe davon aus, dass wir diesen in den kommenden Jahren immer häufiger auf den Straßen sehen werden.

Absenkungen an den Gehsteigen und glatte Straßenflächen ohne Kopfsteinpflaster machen es möglich, sich mit diesem Fahrzeug barrierefrei fortzubewegen.

Als sinnvoll erachte ich auch die Einrichtung von Hol- und Bringtaxis, die nach Bedarf gebucht werden können. Ebenso sind Shuttlebusse an den Wochentagen zu den wichtigen Ärzten sowie zu Naherholungsgebieten eine nützliche Ergänzung des öffentlichen Verkehrs.

Warum wollen Sie ehrenamtlich im Seniorenbeirat mitwirken?

Ich möchte im Alter nicht hauptsächlich von jüngeren politischen Gestaltern / Meinungsbildnern wahrgenommen werden, die keine Ahnung von den wirklichen Bedürfnissen der SeniorInnen haben.

Daher ist es mir wichtig die Interessen meiner Altersgruppe selbst sinnvoll zu vertreten damit die auch wahrgenommen werden.

Für welches Thema wollen Sie im Seniorenbeirat selbst aktiv werden?

Die alternde Gesellschaft erfordert ein Umdenken in der Stadtplanung. Menschen wollen so lange wie möglich mobil bleiben, soziale Kontakte pflegen und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Dafür braucht es alltagstaugliche Unterstützung/Umsetzungen von Maßnahmen für die Praxis.

Für mich gibt es allerdings nicht lediglich ein einziges Thema, für das ich aktiv sein möchte. Meine Themen sind die, welche ich zuvor beschrieben habe. Diese sind sicherlich nicht vollständig da sich unser Leben gerade rapide verändert. Es werden weitere Themen hinzukommen, für die ich mich gerne im Sinne von uns Senioren gegenüber von Entscheidungsträgern in Verwaltung, Politik und anderen Einrichtungen einsetzen möchte.

Interview: Ahrensburg-Portal, Foto: privat

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